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Rebellen für Thule - Parzifal eV

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Es war an diesem Nachmittag so wie zuvor. Der Raum bei Zeller war<br />

übervoll und alle waren frühzeitig eingetroffen. Abermals kam knapp<br />

vorher der Vortragende in Begleitung von Professor Höhne und eines<br />

weiteren Herrn.<br />

Wulff, Graff, Meier und Osten machten lange Halse. Der zweite<br />

Begleiter war der Fremde, den sie bereits kennengelernt und gesprochen<br />

hatten. Der Mann namens Eyken.<br />

Professor Hainz legte einen ganzen Stapel Unterlagenvermerke vor sich<br />

auf den Rednertisch. Dann ließ er eine Schweigeminute verstreichen, ehe er<br />

zum Sprechen ansetzte: "Werte Zuhörer! - Für den heutigen Vortrag muß<br />

ich um sehr viel Geduld bitten. - Ich will versuchen den Restteil der mir<br />

übertragenen Vorträge heute durchzubringen. Ich weiß, daß ich aus einem<br />

sehr großen Gesamtstoff nur die wichtigsten Erklärungen mit<br />

Einzelbeispielen vortragen kann. Natürlich werden auch im Vortrag von<br />

Fall zu Fall unvermeidliche Überschneidungen auftreten. Auch Sachgebiete<br />

überkreuzen sich. Die Raffung des Gesamtstoffes sollte aber ausreichen,<br />

um das aus der fernsten Vergangenheit verbliebene Erbe mit seiner<br />

durchziehenden Spur und der daraus erwachsenen Verpflichtung<br />

aufzuzeigen. Ein Mehr kommt mir in diesem Rahmen nicht zu. -"<br />

Sein fragender Blick suchte im Saal nach einer Ablehnung seines<br />

Zeitanspruches. Anstelle etwaigen Mißmuts fand er nur Zustimmung. Er<br />

nickte zufrieden. Dann bekamen seine Augen ganz plötzlich einen<br />

eigenartigen Glanz und träumerischen Ausdruck. Es war der in eine Ferne<br />

gehende Blick, der Suchenden und Wissenden gemeinsam ist. Und der<br />

zugleich wechselnde Klang seiner Stimme schlug die Zuhörer in Bann:<br />

"Man muß sich nochmals vergegenwärtigen, daß jedes Wissen seine<br />

Wurzeln hat. - Gedanken sind Kräfte, sie sind Ätherschwingungen. Die<br />

Seele des Menschen bindet mit den Gedächtnischromosomen und dem<br />

Wissensaufbau das große Gedächtnis. Wissen und Erfahrung werden durch<br />

den Tod nicht vernichtet. Das "Ich" ist die Seele und nicht der Körper, Sie<br />

baut sich nach dem Tod des Körpers in einem anderen Körper neu auf,<br />

wenn dieser die geeignete Beschaffenheit aufweist. Seele und Körper<br />

müssen <strong>für</strong> das harmonisch passende Zusammengehen die einander<br />

ergänzenden Voraussetzungen mitbringen. So ist auch die<br />

Seelenwanderung erklärbar. Je nach dem vom Menschen gelösten<br />

Seelenzustand, erfolgt eine Wiedergeburt nach gleichen Vorzeichen. Die<br />

vorgeburtliche Beschaffenheit einer Seele bestimmt den Daseinsund<br />

Behauptungswillen des lebenden Menschen. Die kosmische<br />

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