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Rebellen für Thule - Parzifal eV

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schaftszeitalters dachte man in keinem europäischen Land außer in Iberien<br />

an eine Sklaveneinfuhr.<br />

Während der Handel in Portugal auslief, wurde in London der<br />

Menschenhandel neu aufgegriffen, als die Erschließung Amerikas, vor<br />

allem im Südteil des nördlichen Kontinents, nach billigen Arbeitskräften<br />

rief. Diese große Nachfrage war der Anlaß <strong>für</strong> jüdische Geschäftsleute,<br />

zwielichtige Kapitäne mit ihren Seelenverkäufer genannten altgewordenen<br />

Schiffen zu chartern, um sie an die afrikanischen Küsten auf Sklavenfang<br />

zu schicken. Dort wurden dann die Dörfer der Schwarzen überfallen,<br />

gebrandschatzt, alte Leute niedergemacht und die noch kräftigen Bewohner<br />

und ebenso Kinder zusammengetrieben, auf die Schiffe verfrachtet und in<br />

Ketten gelegt. Die Kapitäne brachten ihre menschliche Fracht gleich nach<br />

Westindien und Nordamerika, wo die Sklavenmärkte ebenfalls zur Gänze<br />

in jüdischen Händen lagen. Die Baumwollpflanzer und sonstigen<br />

Plantagenbesitzer in den amerikanischen Südstaaten erwarben auf den<br />

Märkten diese Arbeitskräfte, während es im Norden <strong>für</strong> die aufstrebende<br />

industrielle Entwicklung kaum genug Arbeiter gab.<br />

Sir John Hawkins stellte sich als Schutzpatron vor diesen britischen<br />

Sklavenhandel, der rasch aufblühte. Auf diplomatischen Weg erhielt<br />

England auch das alleinige Recht zugesprochen, Sklaven aus Afrika in die<br />

spanischen Kolonien zu bringen. Bald beherrschten die Briten den ganzen<br />

Welthandel mit 'schwarzen Menschenfleisch'. Während des Siebenjährigen<br />

Krieges verbrachte England mehr als zehntausend Sklaven nach Kuba und<br />

rund vierzigtausend nach der karibischen Insel Guadeloupe. Nach einer im<br />

Jahre 1861 erstellten Schätzung erbrachte die Zahl der bereits im<br />

sechzehnten Jahrhundert verschifften Sklaven aus Afrika nahezu<br />

neunhunderttausend Köpfe. Im neunzehnten Jahrhundert, in dem auch die<br />

amerikanischen Südstaaten beliefert wurden, belief sich die Zahl auf<br />

dreiundeinviertel Millionen Neger.<br />

Die ersten Handelsstationen <strong>für</strong> den Menschenhandel waren auf dem<br />

Gebiet der amerikanischen Nordstaaten zu finden, wie auch in Maryland<br />

und Virginia. Zu den bekanntesten Händlern zählten Woolfork, Saunders<br />

and Overly, sowie Franklin und Armfield. Auch New York, das<br />

ursprünglich Neu-Amsterdam hieß, war als Nordstaatenmittelpunkt im<br />

Geschäft.<br />

Die Durchschnittspreise <strong>für</strong> gute 'Menschenware' betrugen allgemein<br />

350 bis 500 Dollar <strong>für</strong> einen Negersklaven. In den Jahren 1860 schnellten<br />

die Preise <strong>für</strong> gute Erntearbeiter in Virginia auf<br />

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