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Rebellen für Thule - Parzifal eV

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zweck wurde und Jahrhunderte später die Schulungsgrundlage der<br />

marxistisch-kommunistischen Propaganda wurde.<br />

Anfangs des 18. Jahrhunderts kam dann in Polen der Chassidismus auf.<br />

Der Jude Israel aus Miedzybosz bildete eine neue Glaubensrichtung des<br />

Judentums auf der Grundlage der alten Chassidim, die das Gebet in den<br />

Vordergrund stellte und zum freudigen Dienen an Jahweh aufforderte. Er<br />

baute die Erneuerungsbewegung mit einer Mysterienunterlage aus,<br />

begleitet von einer spirituellen Lebenspraxis. Martin Buber bezeichnet den<br />

Chassidismus bei seinen geschichtlichen Untersuchungen als einen<br />

unvergleichlichen Versuch, das sakramentale Leben der Menschen aus dem<br />

Verderben der Geläufigkeit zu retten. Der Chassid lebt aus der Kraft seiner<br />

gläubigen Begeisterung, es ist Hitlahawut, das Entbrennen im Glauben.<br />

Zuvor noch, im 16. Jahrhundert, schuf Joseph Karo aus den<br />

halachischen Arbeiten vieler Jahrhunderte das Sammelwerk Schulchan<br />

Aruch, zu deutsch: 'gedeckter Tisch', eine vollständige Gesetzessammlung<br />

<strong>für</strong> das jüdische Leben, das neben den Talmud gestellt wurde.<br />

Der Schulchan Aruch enthält ebensolche Lebensgesetzformeln wie das<br />

Buch vom Kahal <strong>für</strong> die Gemeinden. Der Inhalt ist auf die Besonderheit<br />

des jüdischen Lebens zugeschnitten und enthält Teile, die <strong>für</strong> Nichtjuden<br />

unverständlich erscheinen und geeignet sind, Ärgernis hervorzurufen. Auch<br />

hier wird die gleiche Bezeichnungslinie fortgesetzt, wie sie bereits im<br />

Talmud aufscheint, wie etwa bei Baba Metzia, Fol. 114, Spalte 2: "Ihr<br />

Israeliten werdet Menschen genannt, während die Völker der Welt nicht<br />

den Namen Menschen, sondern den von Tieren verdienen."<br />

Papus, ein besonderer Kenner der Kabbalah, erklärt auch die<br />

kabbalistische Bedeutung der hebräischen Buchstaben und damit zugleich<br />

die verborgenen okkulten Geheimnisse des Alten Testaments.<br />

Diesbezügliche Studien wurden nach der Inquisition unterbrochen,<br />

vorhandene Unterlagen liegen in Rom unter Verschluß. Und es ist<br />

zwecklos - so meint Papus -, weiter nach dem Schlüssel zu suchen, der die<br />

Esoterik erschließt.<br />

Bemerkenswert ist jedenfalls ein jüdischer Kommentar zum Pentateuch<br />

des Rabbi Rashi, um das Jahr 1000 herum, in dem es heißt, daß die Völker<br />

einst nach einer gelungenen Welteroberung, Israel als ein Volk von<br />

Räubern bezeichnen werden. Vor tausend Jahren also ist der<br />

Welteroberungsplan im Pentateuch bereits zu neuem Leben erweckt<br />

worden. Die jüdischen Religionsvorstellungen sehen in ihrer Thora-Rolle<br />

einen den Erdkreis durchwan-<br />

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