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Rebellen für Thule - Parzifal eV

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Land schwere Erschütterungen, bis es zu einer religiösen Erhebung kam,<br />

die mit dem Makkabäertum eng verknüpft ist. Antiochus der Jüngere, mit<br />

dem Beinamen Epiphanes, unterlag dem Makkabäersturm und Judäa erhielt<br />

wieder eine neue politische Selbstherrschaft.<br />

Zugleich trat ein Wandel in der Führung ein. Die Priesterschaft hatte ein<br />

entwürdigendes Schauspiel von Postenschacher um die Hohepriesterwürde<br />

geliefert. Meuchelmorde, Diebstähle, vor allem am Tempelschatz sowie<br />

Anbiederung an griechische Bräuche und Hinwendung an den griechischen<br />

Hauptgott, brachten das Volk auf. Anstelle der verspielten Macht der<br />

Priesterschaft und ihres Ansehens, traten nunmehr Leute aus dem Volk zur<br />

Führung an, nachdem es vom Land her zu einem Aufstand gekommen war.<br />

In der judäischen Bergstadt Modin hatte sich Matthatias aus der<br />

Priesterfamilie der Hasmonäer erhoben und einen Guerillakrieg begonnen.<br />

Juda Makkabi, ein Sohn des Matthatias, siegte in drei Schlachten bei<br />

Bethoron, Emmaus und Betzur. Er rieb die syrische Streitmacht auf,<br />

eroberte Jerusalem und ließ den Tempel reinigen.<br />

Später kam es dann zu einem ehrenvollen Frieden, wobei Judäa volle<br />

Eigenständigkeit und Religionsfreiheit zugestanden bekam.<br />

Im Jahre 141 vereinigte Simon aus der Matthatias-Familie die<br />

Hohepriesterwürde mit einem Volks<strong>für</strong>stentum und begründete damit eine<br />

Hausmacht der Hasmonäer. Gleichzeitig wurde mit der Krönung der<br />

Makkabäer der hellenistische Einfluß und der heidnische Rest der<br />

Nordvölkerreligion verdrängt und das reine Judentum wiederhergestellt.<br />

Aber auch ein neuerlicher Niedergang war nicht aufzuhalten. Die neue<br />

Aristokratie, hervorgegangen aus der Vereinigung des Hohepriestertums<br />

mit dem Fürstentum, führte in der Folge zu Vormachtstreitigkeiten<br />

zwischen den führenden Familien des Landes, zusammen mit einem Zerfall<br />

von Sitten und Moral. Der Hasmonäer Simon wurde ermordet und unter<br />

seinem Sohn Hyrkan entbrannte ein Bürgerkrieg, der sogar Familien zerriß.<br />

So kerkerte Juda Aristobul, ein Sohn des Hyrkan, Mutter und Bruder ein,<br />

sein jüngerer Bruder Alexander Jannai mordete im geheiligten Tempel.<br />

Im Jahre 63 treten erstmals die Araber in die jüdische Geschichte ein,<br />

während noch der Bürgerkrieg im Gange war. Hyrkan und Aristobul<br />

begaben sich nach Damaskus zum römischen Statthalter Pompejus, um<br />

diesen als Schiedsrichter im Familienstreit anzurufen, der nach der<br />

Niederwerfung des Mithradates als Herr in Kleinasien residierte. Pompejus<br />

setzte listigerweise auf<br />

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