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Rebellen für Thule - Parzifal eV

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aschung des Professors der Sprecher des Eltern-Vereines, der sich sofort<br />

erhob und den Gast begrüßte. Mit wenigen Worten dankte dieser dem<br />

Redner <strong>für</strong> seine Bereitschaft zu dem vorgesehenen Thema zu sprechen. Er<br />

wies noch darauf hin, daß er mit der Übernahme der Begrüßung den<br />

Schulen die Verantwortung <strong>für</strong> diese Veranstaltung abnehme. Dann<br />

übergab er dem Professor das Wort.<br />

Höhne hatte sich mittlerweile von der Überraschung über den<br />

zahlreichen Besuch gefaßt. Mit seiner gewohnt ruhigen Art begann er:<br />

"Meine Damen und Herren! - Als ich von den jungen Leuten<br />

angesprochen wurde, einen Aufklärungsvortrag über die Suchtgifte und<br />

ihre Gefahren zu halten, war es mir klar, daß es sich um ein heikles Thema<br />

handelt. Denn was wir zur Zeit erleben, ist die Auswirkung einer gezielten<br />

Zersetzung, die gegen die Völker des Westens gerichtet ist. Wenn man weit<br />

in die Geschichte zurückgreift und die Entwicklung des<br />

Rauschgiftkonsums unter besonderer Berücksichtigung des europäischen<br />

Raumes verfolgt, sieht man die jetzigen Vorgänge völlig anders, als wenn<br />

man sich nur mit den Konsumgefahren befaßt! -"<br />

Der Professor zog einen kleinen Merkzettel aus der Tasche, den er vor<br />

sich auf den Tisch legte. Nach einem kurzen Rundblick fuhr er fort:<br />

"In der altgriechischen Literatur ließ sich Homer im Gesang des<br />

Odysseus vernehmen: "... Aber ein andres ersann nun Helena, Tochter<br />

Kronions: Rasch warf sie in den Wein, von dem sie tranken ein Mittel,<br />

Kummer zu tilgen und Gram und jegliches Leiden Gedächtnis..." - Hier<br />

findet man bereits eine klare Aussage über die Verwendung von<br />

Betäubungsmittel. Die neuzeitliche Altertumsforschung hatte schon längst<br />

festgestellt, daß Opium, aus Ägypten kommend, in Südeuropa als Rausch-<br />

und Betäubungsmittel Eingang fand. Vor allem wurde Griechenland von<br />

ägyptischen Händlern besucht. Bereits aus dem Jahre 1600 vor der<br />

Zeitenwende fand sich ein Papyrus mit der Anweisung eines ägyptischen<br />

Arztes, als Heilmittel gegen Kindergeschrei Mohnkörner zu verwenden.<br />

Weit ältere Spuren fanden sich bei der Freilegung einer mindestens<br />

viertausend Jahre alten Pfahlbausiedlung im Genfer See. Hier fand man<br />

neben dem erhalten gebliebenen Hausrat noch zahlreiche Mohnkapseln, die<br />

sich nach einer Untersuchung bereits als Zuchtform erwiesen. Offen ist<br />

allerdings ein Nachweis, ob damals der Mohn nur wegen des Samenöls<br />

oder auch als Rauschmittel angebaut wurde. Weitere alte<br />

Mohnkulturspuren fanden<br />

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