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denn, ruft er aus:<br />

„die Gesellschaft ist errichtet zur Protektion des Eigentums. Welchen vernünftigen<br />

Anspruch können die, die nach ewigen ökonomischen Gesetzen ewig eigentumslos<br />

sein werden, darauf machen, Gesetze zu geben über das Eigentum der andern? Welches<br />

gemeinsame Motiv und Interesse gibt es zwischen diesen zwei Klassen von Einwohnern?<br />

Entweder ist die arbeitende Klasse nicht revolutionär, dann vertritt sie die Interessen<br />

der Arbeitgeber, wovon ihre Existenz abhängt. So, bei den letzten Wahlen in<br />

Neu-England, hatten die Fabrikherren, um sich Stimmen zu sichern, den Namen des<br />

Kandidaten auf Kaliko gedruckt, und jeder ihrer Arbeiter trug ein solches Stück Kaliko<br />

am Hosenlatz.<br />

Oder die arbeitende Klasse wird revolutionär infolge des gemeinsamen Zusammenlebens<br />

usw., und dann wird die politische Macht des Landes früher oder später in<br />

ihre Hände kommen, und kein Eigentum wird mehr unter diesem System sicher sein."*<br />

Wie in England die Arbeiter unter dem Namen der Chartisten, so bilden<br />

in Nordamerika die Arbeiter unter dem Namen Nationalreformer eine politische<br />

Partei, und ihr Kampfruf ist keineswegs Fürstentum oder Republik> sondern<br />

Herrschaft der Arbeiterklasse oder Herrschaft der Bourgeoisklasse.<br />

Da also gerade in der modernen bürgerlichen Gesellschaft mit ihren entsprechenden<br />

Staatsformen des konstitutionellen oder des republikanischen<br />

Repräsentativstaats „die Eigentumsfrage" zur wichtigsten „sozialen Frage"<br />

geworden ist, so ist es durchaus das bornierte Bedürfnis des deutschen Bürgermanns,<br />

das dazwischen ruft: die Frage der Monarchie sei die wichtigste<br />

„soziale Frage der Zeit". Ganz in ähnlicher Weise spricht Dr. List in der Vorrede<br />

zur „Nationalökonomie" t225] seinen naivsten Ärger darüber aus, daß<br />

man den Pauperismus und nicht die Schutzzölle für die wichtigste soziale<br />

Frage unserer Zeit „versehen".<br />

[„ Deutsche-Brüsse ler-Zeitung"<br />

Nr. 92 vom 18. November 1847]<br />

Der Unterschied zwischen Geld und Gewalt war zugleich eine persönliche<br />

Unterscheidung der beiden Kämpfer.<br />

Der „Kleine" erscheint als eine Art von Beutelschneider, der bloß mit Feinden<br />

zu tun hat, die „Geld" besitzen. Der abenteuerlich starke Mann kämpft<br />

dagegen mit den „Gewaltigen" dieser Erde.<br />

Indosso la corazza, e l'elmo in testa.**<br />

* Thomas Cooper, „Lectures on [the Elements of] Political economy" [„Vorträge<br />

über die Grundlagen der politischen Ökonomie"]. Columbia, p.361 et 365.<br />

** Ariost[o, „L']Orlando Furioso" [Der rasende Roland]: Den Panzer auf dem<br />

Rücken und den Helm auf dem Haupt. [I.Gesang, XI.]

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