Mathematische und logische Grundlagen der Linguistik
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30 Kapitel 3<br />
Kommutativität<br />
Die Gesetze <strong>der</strong> KOMMUTATIVITÄT ergeben sich eigentlich aus <strong>der</strong> Definition von<br />
Konjunktion <strong>und</strong> Disjunktion:<br />
f(P Q)=<br />
w, gdw f(P) w <strong>und</strong> f(Q) w<br />
<br />
f,<br />
sonst<br />
gleichgültig ob man {P/p, Q/q} o<strong>der</strong> {P/q, Q/p} substituiert.<br />
Distributivgesetz<br />
Das DISTRIBUTIVGESETZ 4.a. wird durch die folgenden Wahrheitstafeln verifiziert.<br />
Gesetze <strong>der</strong> Identität<br />
P Q R Q R P (Q R) P Q P R (P Q) (P R)<br />
w w w w w w w w<br />
w w f f w w w w<br />
w f w f w w w w<br />
w f f f w w w w<br />
f w w w w w w w<br />
f w f f f w f f<br />
f f w f f f w f<br />
f f f f f f f f<br />
Die Gesetze <strong>der</strong> IDENTITÄT ergeben sich wie<strong>der</strong>um aus <strong>der</strong> Definition von Konjunktion <strong>und</strong><br />
Disjunktion.<br />
f(P Q)=<br />
<strong>und</strong><br />
w, gdw f(P) w <strong>und</strong> f(Q) w<br />
<br />
f,<br />
sonst<br />
f(P Q)= <br />
f,<br />
dw f(P) f <strong>und</strong> f(Q)<br />
w, sonst<br />
f<br />
Für die Konjunktion gilt somit: ist Q eine Kontradiktion (F), so ist die Konjunktion immer<br />
falsch, gleichgültig welchen Wert P hat. Ist Q hingeben eine Tautologie (W), so ist <strong>der</strong><br />
Wahrheitswert <strong>der</strong> Konjunktion ausschließlich von P abhängig.<br />
Für die Disjunktion gilt: ist Q eine Tautologie (W), so ist die Disjunktion immer wahr,<br />
gleichgültig welchen Wert P hat. Ist Q hingegen eine Kontradiktion (F), so ist <strong>der</strong><br />
Wahrheitswert <strong>der</strong> Disjunktion ausschließlich von P abhängig.<br />
Gesetze für das Konditional<br />
Das Gesetz 8.a. ist bereits auf S. 28 durch Wahrheitstafeln verifiziert worden. Die übrigen<br />
Gesetze lassen sich durch Umformung ableiten, z.B.: