Formale Methoden I - Universität Bielefeld
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19<br />
Abbildung 7: Die Relation{〈0, 1〉,〈1, 0〉,〈0, 0〉}<br />
(a)<br />
(b)<br />
1<br />
1<br />
1<br />
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0<br />
0<br />
0<br />
keine gemeinsamen Elemente haben, so spielt die Reihenfolge der Spalten keine<br />
erkennbare Rolle. Ist aber zum Beispiel M=N={0, 1}, so kann man nicht umhin,<br />
genau zwischen der ersten Menge und der zweiten zu unterscheiden. Diese dürfen<br />
nämlich sogar gleich sein. Dabei haben wir in diesem Fall zwei Möglichkeiten,<br />
unsere Relationen zu symbolisieren. Entweder malen wir die Menge zweimal auf,<br />
oder wir malen sie nur einmal auf und zeichnen die Relation als Pfeildiagramm<br />
auf der Menge. Betrachten wir nun die folgenden Relationen.<br />
(24)<br />
M N S 1 S 2 S 3<br />
0 0 + − −<br />
0 1 − + +<br />
1 0 − − −<br />
1 1 + − +<br />
Wir haben jetzt 0 S 2 1 aber nicht 1 S 2 0. (Bei der Relation S 1 gibt es dagegen<br />
keinen Unterschied zwischen x S 1 y und y S 1 x, egal, was wir für x und y einsetzen;<br />
S 1 ist, wie wir unten sagen werden, symmetrisch.) Das liegt daran, dass<br />
nach Konvention das linke Element zuerst genannt wird. Bei Relationen müssen<br />
wir also anders als bei Mengen zwischen erstem Element und zweitem Element<br />
unterscheiden. Wie aber können wir dies tun?<br />
Die Definition der Relation lässt sich mit Hilfe von Mengen so umbauen, dass<br />
wir genau sehen können, was die Eigenschaften einer Relation sind, wenn wir