Formale Methoden I - Universität Bielefeld
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43<br />
Abbildung 10: Die Teilwortvorkommen vonaabac<br />
j →<br />
0 1 2 3 4 5<br />
i 0 ε a aa aab aaba aabac<br />
↓ 1 ε a ab aba abac<br />
2 ε b ba bac<br />
3 ε a ac<br />
4 ε c<br />
5 ε<br />
beachte also, dass jetzt die Zeichenkette⃗x immer noch gegeben ist, hingegen das<br />
Teilwortvorkommen nur noch ein Zahlenpaar ist, aus dem sich das Wort dann<br />
rekonstruieren lässt.<br />
Definition 7.4 Sei⃗x : n→A eine Zeichenkette der Länge n. Dann ist ein Paar<br />
von Zahlen〈i, j〉 mit i≤ j≤nein Vorkommen eines Teilwortes von⃗x. Das durch<br />
dieses Vorkommen definierte Wort ist⃗u : j−i→Amit<br />
(67) ⃗u(k) :=⃗x(k+i)<br />
Zum Beispiel definiert〈1, 3〉 für f das Vorkommen eines Teilworts der Länge 2,<br />
welches bei 1 anfängt und bei 3 zu Ende ist. Es enthält also lediglich die Zeichen<br />
f (1)=a und f (2)=b. Wir haben also ein Vorkommen des Teilwortsab.<br />
(68)<br />
a a b a c<br />
0 1 2 3 4<br />
Man beachte die Vorteile dieser Konvention. Ist i= j, so haben wir ein Vorkommen<br />
des leeren Wortes. Dieses hört im selben Moment auf, wie es begonnen hat.<br />
Hingegen sieht ein Wort aus einem Buchstaben anders aus, wie hier das einzige<br />
Vorkommen des Wortesb:<br />
(69)<br />
a a b a c<br />
0 1 2 3 4<br />
In Figur 10 sind alle Vorkommon aufgelistet. Ein Präfix ist ein Teilwort, welches<br />
ein Vorkommen der Form〈0, k〉 hat, ein Suffix ein Teilwort, welches ein Vorkommen<br />
der Form〈k, m〉 hat, wo m die Länge der Zeichenkette ist. Man beachte,