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Formale Methoden I - Universität Bielefeld

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78 13. Kontextfreie Sprachen und Bäume<br />

Namen für die Knoten einfügen.<br />

(180)<br />

<br />

•<br />

❅ <br />

0 ❅❅❅<br />

1<br />

• • 2<br />

<br />

Wir sagen, der Knoten 0 dominiere die Knoten 1 und 2. Und weiter sagen wir,<br />

dass 1 links von 2 ist.<br />

Um unsere Terminologie zu präzisieren gebe ich hier ohne weitere Erklärung<br />

eine Definition.<br />

Definition 13.2 (Syntaktischer Baum) Ein syntaktischer Baum ist ein Quadrupel〈K,<br />

D, L,λ〉, wo K eine endliche Menge ist, die Menge der Knoten des Baumes,<br />

D und L ein Relationen (Dominanz und lineare Ordnung) undλ : K→ A∪N<br />

eine Funktion, die sogenannte Markierungsfunktion. Dabei gilt:<br />

➀ D ist transitiv und irreflexiv.<br />

➁ Ist x D y und z D y, so ist x=z, x D z oder z D x.<br />

➂ Es gibt ein w ∈ K derart, dass für alle x w: w D x. (Existenz einer<br />

Wurzel.)<br />

➃ L ist transitiv und irreflexiv.<br />

➄ L ist linear auf den Terminalknoten.<br />

➅ Genau dann ist x L y, wenn für alle u und v mit x D u und y D v gilt: u L v.<br />

Ein Knoten x heißt terminal, wenn es kein y gibt mit x D y.<br />

Wenn wir nun Ableitungen haben, wieso sind dann Bäume so wichtig? Hierzu ein<br />

Beispiel.<br />

(181)<br />

→|<br />

→und␣|oder␣<br />

→Frank␣|Ina␣|Jens␣|···<br />

→liest␣|kocht␣|redet␣|···

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