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Formale Methoden I - Universität Bielefeld

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alle Zeichenketten auf, für die es bisher keinen Lauf gab. Das geht, indem wir zu<br />

jedem Zustand q und Buchstaben a, zu dem noch kein Folgezustand existierte,<br />

nunmehrµzum Folgezustand machen. Dabei darf man nicht vergessen, auch den<br />

neuen Zustandµin die Rechnung einzubeziehen. Denn ist man inµund kommt<br />

noch Buchstabe a herein, müssen wir einen Folgezustand haben. Dieser ist wiederumµ.<br />

Ich zeige dies zunächst an einem Beispiel, dem Automaten (135). Dieser<br />

ist partiell, weil es keinen Übergang von 1 mit dem Buchstabenagibt. Wir fügen<br />

deswegen einen Zustand hinzu, den wir 2 nennen (der Name muss nichtµsein),<br />

dazu den Übergang〈1,a, 2〉 und die Übergänge〈2,a, 2〉 und〈2,b, 2〉.<br />

a<br />

b<br />

(144)<br />

b<br />

0 1<br />

a<br />

2<br />

a,b<br />

Jetzt definieren wir ganz allgemein<br />

(145) A + :=〈A, Q∪{µ}, i, F,δ + 〉<br />

Hierbei istδ + wie folgt definiert.<br />

(146)<br />

δ + := δ<br />

∪ {〈q, a,µ〉 : es existiert kein q ′ mit〈q, a, q ′ 〉∈δ}<br />

∪ {〈µ, a,µ〉 : a∈A}<br />

Dies lässt sich kürzer auch so schreiben:<br />

(147)<br />

δ + := δ<br />

∪ {〈q, a,µ〉 : ({q}×{a}× Q)∩δ=∅}<br />

∪ {µ}×A×{µ}<br />

Für diesen Automaten ist L(A + )=L(A).<br />

Definition 11.4 (Determinismus) Ein Automat heißt deterministisch, falls gilt:<br />

ist q−→ a<br />

q ′ und q−→ a<br />

q ′′ , so gilt q ′ = q ′′ .

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