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elektrische Temperaturmessung

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10 Die Messunsicherheit<br />

handelsüblichen Messgeräten zu einer erhöhten Messunsicherheit. Es werden daher folgende<br />

Messströme empfohlen:<br />

Nennwert/Ω<br />

Bereich Messstrom in mA<br />

100 0,5 - 1,0<br />

1000 0,1 - 0,3<br />

Tabelle 26:<br />

Empfohlene Messströme bei Widerstandsthermometern<br />

Die Messströme sind so angegeben, dass eine Verlustleistung von 0,1K bei 0°C nicht überschritten<br />

wird, der Eigenerwärmungsfehler kann dann in den meisten Fällen vernachlässigt werden.<br />

Der Eigenerwärmungskoeffizient ist von dem Wärmeübergangskoeffizienten zwischen Thermometer<br />

und Messmedium abhängig. Zur Vergleichbarkeit werden die Herstellerangaben stets im Eis/<br />

Wassergemisch (0°C) bei einer Verlustleistung von 5mW ermittelt. Dabei entspricht der Eigenerwärmungskoeffizient<br />

des Temperatursensors nicht dem des kompletten Thermometers.<br />

Für den Eigenerwärmungsfehler erhält man bei gegebenem Thermometerstrom und bekanntem Eigenerwärmungskoeffizienten:<br />

Formel 41:<br />

Δt = --------------<br />

⋅ R<br />

Bei gegebenem Messstrom wird der Eigenerwärmungsfehler durch die Verwendung eines Sensors<br />

mit kleinerem Widerstandsnennwert verringert.<br />

Weiterhin kann man dem Eigenerwärmungsfehler durch einen guten Wärmeübergang zwischen<br />

Messmedium und Temperaturfühler verringern (z. B. möglichst hohe Strömungsgeschwindigkeit).<br />

D. h., insbesondere bei Messungen in Gasen muss der Eigenerwärmungsfehler beachtet werden.<br />

Thermospannungen bei Messungen mit Widerstandsthermometern (σM Th )<br />

Ein Messkreis besteht aus einer Kette unterschiedlicher Leiterwerkstoffe. Jede Verbindungsstelle<br />

bildet ein Thermoelement, wenn zwischen den beiden Verbindungsstellen (z. B. Verbindungen zwischen<br />

der zweiadrigen Anschlussleitung und dem Sensor) eine Temperaturdifferenz auftritt. In diesem<br />

Fall verfälscht die entstehende Thermospannung das Messergebnis. Weiterhin kann durch einen<br />

ungünstigen Innenaufbau des Widerstandsthermometers (z. B. unterschiedlicher Abstand der<br />

Verbindungsstellen vom Thermometerboden) oder durch eingeschlossene Feuchtigkeit unerwünschte<br />

Thermospannung auftreten. Die DIN EN 60 751 fordert einen Wert von

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