elektrische Temperaturmessung
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6 Wärmeableitfehler<br />
In einem Beispiel sollen die Konstruktionseinflüsse auf den Wärmeableitfehler aufgezeigt werden:<br />
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gerührtes Thermostatbad<br />
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Abbildung 40:<br />
Messanordnung zur Bestimmung des Wärmeableitfehlers<br />
Temperaturfühler, die bei der Wärmemengenmessung in Heizungssystemen eingesetzt werden,<br />
dürfen einen bestimmten Wärmeableitfehler bei der festgelegten Mindesteintauchtiefe nicht überschreiten.<br />
Zur Ermittlung der Mindesteintauchtiefe wird der Temperaturfühler in strömendes Wasser<br />
(0,15m/s) mit einer um 60K gegenüber der Umgebung höheren Temperatur bis zur Mindesteintauchtiefe<br />
eingetaucht. Bei weiterem Eintauchen in das Wasser darf der Anzeigewert des Temperaturfühlers<br />
um nicht mehr als 0,1K steigen (Abbildung 40: Messanordnung zur Bestimmung des<br />
Wärmeableitfehlers).<br />
Gerade bei kurzen Temperaturfühlern mit Einbaulängen unter 50mm wirft die Einhaltung des<br />
Grenzwertes von 0,1K Probleme auf, die konstruktiv gelöst werden müssen. Die Anschlussleitung<br />
ist bis an den Sensor geführt und besteht aus Kupfer. Die thermische Adaption des Sensors an das<br />
Schutzrohr wird allgemein mit Wärmeleitpaste ausgeführt. Ohne besondere Maßnahmen zur thermischen<br />
Entkopplung tritt ein Ableitfehler von ca. 0,3K auf. Eine Verbesserung um ca. 50% bewirkt<br />
die Verringerung des Schutzrohrdurchmessers im Sensorbereich (Abbildung 41: Optimierung des<br />
Wärmeableitfehlers durch konstruktive Verbesserungen).<br />
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Abbildung 41:<br />
Optimierung des Wärmeableitfehlers durch konstruktive Verbesserungen<br />
66 JUMO, FAS 146, Ausgabe 2007-01