elektrische Temperaturmessung
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8.5 Einsatzbedingungen der Schutzrohre<br />
8 Armaturen und Schutzrohre<br />
Die Beständigkeit der verschiedenen metallenen Schutzrohrmaterialien wird u. a. in der DIN 43 720<br />
beschrieben, die auch die Abmessungen und Materialien festlegt. Zusammen mit den Angaben<br />
aus [1] und [2] sowie Herstellerangaben zu den unterschiedlichen Materialien ergibt sich folgende<br />
Aufstellung. Die folgenden Listen zeigen einige Anwendungsgebiete der verschiedenen Schutzrohr-Materialien<br />
ohne den Anspruch auf Vollständigkeit auf. Diese Angaben sind unverbindliche<br />
Anhaltswerte und entbinden nicht von der Prüfung des Schutzrohrwerkstoffs auf Eignung für die<br />
vorhandenen Betriebsverhältnisse. Die angegebenen Temperaturen beziehen sich auf den Einsatz<br />
ohne mechanische Belastung und - sofern nicht anders angegeben - den Einsatz in reiner Luft. Sie<br />
sind stark abhängig von der Konzentration, der Zusammensetzung und dem pH- und Redoxpotenzial<br />
des Mediums, indem sie eingesetzt werden.<br />
Die überraschend hohe Beständigkeit von CrNi-Stahl gegenüber konz. Schwefelsäure bis zu deren<br />
Siedepunkt nach [1] muss wohl relativiert werden, da sich diese nur auf absolut wasserfreie und<br />
somit nicht dissoziierte Säure bezieht, die zu SO 2 reduziert wird, wogegen bei der verdünnten Säure<br />
der Wasserstoff reduziert wird. Wegen der starken Hygroskopizität der konzentrierten Säure ist<br />
jedoch immer von einem gewissen Anteil an dissoziierten Molekülen auszugehen.<br />
CrNi-Stahl KER 710 Teflon Halar<br />
konz. Essigsäure - 25°C 118°C 65°C<br />
verd. Schwefelsäure - 25°C 100°C 120°C<br />
konz. Schwefelsäure (330°C) - 200°C 23°C<br />
verd. Salzsäure - 25°C 100°C 150°C<br />
Salzsäure 38% - - 25°C 150°C<br />
verd. Salpetersäure - 25°C 100°C 150°C<br />
Königswasser - - - 120°C<br />
Flusssäure - - 25°C 120°C<br />
wässrige Basen 25°C - 100°C 120°C<br />
konz. Basen - - - 65°C<br />
verd.: ca. 10%ig nach [1] und [6]<br />
Tabelle 20:<br />
Einsatztemperaturen verschiedener Materialien bei wässrigen Lösungen<br />
JUMO, FAS 146, Ausgabe 2007-01<br />
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