elektrische Temperaturmessung
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10 Die Messunsicherheit<br />
Isolationswiderstand des Widerstandsthermometers (σM RI )<br />
Zu niedrige Isolationswiderstände erzeugen einen Nebenschluss zum Temperatursensor (Parallelschaltung).<br />
Es kommt zu einer systematisch niedrigeren Temperaturanzeige. Bei gleichem Isolationswiderstand<br />
wächst der Messfehler mit zunehmendem Nennwert des Temperatursensors. Vom<br />
Hersteller wird der Isolationswiderstand nach DIN EN 60 751 überprüft (Mindestforderung 100MΩ).<br />
Der Anwender muss das Eindringen von Feuchtigkeit in die Anschlussklemmen und die mechanische<br />
Beschädigung der Anschlussleitung verhindern.<br />
Leitungswiderstand von Widerstandsthermometern (σR AL )<br />
Der Einfluss des Leitungswiderstandes ist von dem Anschluss des Widerstandsthermometers abhängig.<br />
Isolations- <br />
widerstand <br />
υ<br />
<br />
Abbildung 61:<br />
Ersatzschaltbild für den Isolationswiderstand<br />
im Inneren eines Widerstandsthermometers<br />
Empfindlichkeit des Sensors (C S , C S0 )<br />
Das Ausgangssignal des Temperatursensors ist der Widerstand (Platinsensor). Eine Änderung des<br />
Ausgangssignales führt entsprechend der Kennlinie (Anstieg) zu einer Änderung der Temperaturanzeige.<br />
Dieser Anstieg ergibt sich aus:<br />
t/R (Widerstandsthermometer) ≅ Δt/ΔR für kleine Änderungen<br />
Als Näherung werden die Empfindlichkeiten der Normkennlinien DIN EN 60 751 verwendet.<br />
Beispiele:<br />
Für ein Widerstandsthermometer Pt 100 ergibt sich bei einer Messtemperatur von 100°C:<br />
R (100°C) = 138,5055Ω R(101°C) = 138,8847Ω<br />
r Δt = 1°C und ΔR = 0,3792Ω r C S = 2,637°C/Ω<br />
JUMO, FAS 146, Ausgabe 2007-01<br />
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