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elektrische Temperaturmessung

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4 Widerstandsthermometer<br />

Anschlussdrähte<br />

Mantelrohr<br />

Messwicklung<br />

Glasträger<br />

Abbildung 32: Prinzipieller Aufbau eines drahtgewickelten Glas-Pt 100<br />

Der Temperaturbereich der Glaswiderstände erstreckt sich von -200 ... +400°C. Der Vorteil dieser<br />

Bauform liegt darin begründet, dass der Sensor direkt im Messmedium eingesetzt werden kann<br />

und nicht notwendigerweise ein äußeres Schutzrohr benötigt. Hierdurch ergeben sich kurze Ansprechzeiten<br />

der Thermometer. Die Erschütterungsfestigkeit des Glaswiderstandes ist höher als<br />

die eines Keramikwiderstandes.<br />

Als besondere Bauform werden diese Sensoren mit einer Verlängerung aus Glas gefertigt, wodurch<br />

ein chemisch sehr resistentes Thermometer vorliegt, das bevorzugt in der Chemie (Labor) angewandt<br />

wird. Der Sensor kann direkt und ohne den Wärmeübergang verschlechternde Schutzhülsen<br />

auch in aggressiven Medien eingesetzt werden. Die erreichten Ansprechzeiten sind hervorragend.<br />

Eine weitere Bauform zu einfachen Glaswiderstand bildet der doppelte Pt 100, bei dem zwei Wicklungen<br />

bifilar nebeneinander liegen. Solche Sensoren finden dort Anwendung, wo zwei getrennte<br />

Messkreise die Temperatur am gleichen Ort messen. Andere Anwendungsfälle sind der Aufbau<br />

redundanter Systeme, bei denen im Fehlerfall ohne Austausch des Sensors einfach die zweite<br />

Wicklung benutzt wird.<br />

Abbildung 33:<br />

Glas-, Keramik- und Chipwiderstände<br />

54 JUMO, FAS 146, Ausgabe 2007-01

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