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WENN MAMA UND PAPA ANDERS SIND

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Elterliche Kompetenz von Menschen mit geistiger Behinderung<br />

Trotz mangelnder Unterstützungsangebote ist in diesem Zusammenhang eine positive<br />

Entwicklung zu beobachten (vgl. Bargfrede 2008, S. 283), denn das Betreuungsangebot hat<br />

sich wesentlich verbessert. In den vergangenen Jahren sind in Deutschland viele neue stationäre<br />

Wohnprojekte, ambulante Dienste sowie verschiedene Initiativen für Eltern mit<br />

geistiger Behinderung und deren Kinder entstanden. Ebenso positiv ist zu beobachten, dass<br />

die Sensibilität gegenüber den Bedürfnissen geistig behinderter Menschen und ihren Kindern<br />

gewachsen ist (vgl. Bargfrede 2008, S. 283).<br />

Funktionierende soziale Netzwerke sind bedeutend für das Gelingen der Elternschaft und<br />

die Lebensqualität der Familie (vgl. Schneider 2008, S. 272).<br />

Bei der Bereitstellung von entsprechenden Unterstützungsleistungen ergeben sich folgende<br />

Aufgaben:<br />

• Abbau von hinderlichen Kontextfaktoren/Barrieren und Erzeugung von Förderfaktoren<br />

im Sinne der ICF der WHO als Globalziele<br />

• Bereitstellung von Unterstützungsangeboten im Sinne einer kompetenzfördernden Unterstützung<br />

• Förderung stabiler langfristiger Unterstützungsnetzwerke (vgl. Schneider 2008, S.<br />

272), z. B. indem man die Möglichkeit bietet, dass sich fördernde Beziehungen zu<br />

Nachbarn, Freunden usw. entwickeln und etablieren können<br />

• Ermöglichung und Erleichterung des Zugangs zu öffentlichen Ressourcen (vgl.<br />

Schneider 2008, S. 272), z. B. durch gezielte Elternbildungsprogramme, Elterngruppen,<br />

entsprechende Qualifikation von Mitarbeitern<br />

Bei der Umsetzung muss beachtet werden, dass die Familie mit ihren individuellen Lebensumständen<br />

sowie in ihrem ökologischen Kontext wahrgenommen und wertgeschätzt<br />

wird. Die Hilfe muss von der Familie akzeptiert werden. Das Fachpersonal sollte entsprechend<br />

qualifiziert sein.<br />

Die optimale Form der Unterstützung zeigt sich, wenn formelle und informelle Unterstützungsquellen<br />

zusammenarbeiten (vgl. Schneider 2008, S. 272).<br />

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