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WENN MAMA UND PAPA ANDERS SIND

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Elterliche Kompetenz von Menschen mit geistiger Behinderung<br />

Aufbau und Erweiterung eines sozialen Netzwerkes<br />

Da viele Eltern mit geistiger Behinderung isoliert leben und oft gehemmt sind, mit anderen<br />

Müttern und Vätern in Kontakt zu treten (vgl. Schneider 2008, S. 257), ist es vorstellbar,<br />

dass sich die Eltern nach dem Trainingszeitraum weiterhin treffen (z. B. als Elterngruppe),<br />

um sich gegenseitig auszutauschen und zu unterstützen.<br />

Im Prinzip sind als Globalziele - mit Bezugnahme auf die ganzheitliche Sichtweise der ICF<br />

der WHO (vgl. Pixa-Kettner 2007a) der Abbau von Barrieren und das Schaffen von Förderfaktoren<br />

zu nennen.<br />

II. Setting<br />

a) Raum<br />

Bei der Durchführung des Trainings ist es wichtig, dass es sich um einen gleich bleibenden<br />

Raum handelt. Während der Zeit des Trainings sollte sichergestellt werden, dass dieser<br />

keinen Störungen unterliegt. Dies ermöglicht den Teilnehmern, Vertrauen zu gewinnen<br />

und sich in der Räumlichkeit wohl zu fühlen.<br />

b) Zeit und Dauer<br />

Die Treffen könnten in einem Zeitraum von drei Monaten einmal wöchentlich stattfinden.<br />

In dieser Zeitspanne ist es möglich, Gelerntes anzuwenden, zu festigen und zu verinnerlichen.<br />

Das wöchentliche Training könnte ca. eine Stunde dauern, um den optimalen Aufnahmegrad<br />

zu erreichen und eine Überforderung auszuschließen.<br />

c) Teilnehmerzahl<br />

Es ist eine Teilnehmerzahl von etwa sechs Elternteilen bzw. Elternpaaren vorstellbar. Das<br />

heißt, die Anzahl der Personen könnte mindestens sechs und maximal zwölf betragen.<br />

Wichtig ist, dass die Gruppe im Zeitraum des Trainings konstant bleibt. Dies ermöglicht<br />

die Entstehung eines förderlichen Gruppen- bzw. Zusammengehörigkeitsgefühls, den Aufbau<br />

von Vertrauen zueinander und die Gruppe gewinnt an Dynamik. Im Sinne des Aufbaus<br />

von Unterstützungsnetzwerken (siehe Kapitel 5. 3) ist es denkbar, dass sich aus den teilnehmenden<br />

Müttern und Vätern eine separate Elterngruppe etabliert, die sich weiterhin<br />

auch nach Ende des Trainingszeitraums trifft und sich gegenseitig unterstützt. Somit erhalten<br />

die Eltern Gelegenheit, sich auch zukünftig auszutauschen. Außerdem ist eine Verstärkung<br />

der Isolation bzw. ein Ausschluss aus sozialen Netzwerken möglicherweise auszuschließen.<br />

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