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Predigten Pastor Moser 2006 - Alsterbund

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Evangelisch-Lutherische<br />

Paul-Gerhardt Gemeinde<br />

Hamburg-Winterhude<br />

in der<br />

E. Felix <strong>Moser</strong><br />

<strong>Pastor</strong><br />

Predigt zur Konfirmation<br />

am Sonntag Misericordias Domini<br />

30. April <strong>2006</strong><br />

Predigttext: Markus 10,17-27<br />

Als Jesus sich auf den Weg machte, lief einer herbei, kniete vor ihm nieder und fragte ihn:<br />

Guter Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe? Aber Jesus sprach zu<br />

ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein. Du kennst die Gebote: «Du<br />

sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch<br />

Zeugnis reden; du sollst niemanden berauben; ehre Vater und Mutter.» Er aber sprach zu<br />

ihm: Meister, das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf. Und Jesus sah ihn an und<br />

gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und<br />

gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach!<br />

Er aber wurde unmutig über das Wort und ging traurig davon; denn er hatte viele Güter. Und<br />

Jesus sah um sich und sprach zu seinen Jüngern: Wie schwer werden die Reichen in das<br />

Reich Gottes kommen! Die Jünger aber entsetzten sich über seine Worte. Aber Jesus antwortete<br />

wiederum und sprach zu ihnen: Liebe Kinder, wie schwer ist's, ins Reich Gottes zu<br />

kommen! Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins<br />

Reich Gottes komme. Sie entsetzten sich aber noch viel mehr und sprachen untereinander:<br />

Wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und sprach: Bei den Menschen ist's<br />

unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.<br />

Liebe Gemeinde!<br />

Wir <strong>Pastor</strong>en diskutieren manchmal darüber, ob es Bibeltexte gibt, die sich bestimmten Altersgruppen<br />

zuordnen lassen. Tatsächlich ist es ja auffallend, dass einem in verschiedenen<br />

Lebensphasen ganz unterschiedliche Teile der Bibel wichtig werden. Junge Menschen etwa<br />

werden besonders von der Bergpredigt bewegt (jedenfalls war das in meiner Jugend so); alte<br />

Menschen entdecken vor allem den Inhaltsreichtum der Psalmen. Da fragt man sich als <strong>Pastor</strong><br />

natürlich auch, welcher Text ist besonders für Konfirmanden geeignet.<br />

Dabei bin ich auf die Geschichte vom reichen Mann gestoßen. Ein junger Mann ist es,<br />

schreibt Markus, der Jesus begegnet; ein junger Mann, auf der Schwelle zum Erwachsensein,<br />

dem gewichtige Fragen („Lebensfragen“) auf dem Herzen liegen. Das ist eine Situation,<br />

die der euren ganz ähnlich ist. So haben wir uns ein ganzes Wochenende lang mit dieser<br />

Geschichte beschäftigt.<br />

„Was muss ich tun, um das ewige Leben zu haben?“ fragt der junge Mann Jesus. Wir erfahren,<br />

dass er reich ist also keine materielle Not leidet, aber damit ist für diesen jungen Mann<br />

keineswegs alles erledigt. Im Gegenteil, er weiß (oder spürt wenigstens), dass es um mehr<br />

geht: um den Sinn des Lebens; um das Verhältnis zu Gott; um die Frage, was einem nach<br />

diesem Leben erwartet. „Was muss ich tun, um das ewige Leben zu haben?“ fragt er, und in<br />

dieser einen großen Lebensfrage schwingen ganz viele Unterfragen mit.

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