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Doktorarbeit_Mairoser.pdf - OPUS - Universität Augsburg

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9. Untersuchung des Dotierverhaltens epitaktischer EuO-Filme<br />

Zusätzlich zu dieser mit 5 % Lu-dotierten Probe wurde von mir im Rahmen meiner<br />

<strong>Doktorarbeit</strong> eine Lu-Dotierserie untersucht. Es wurden die Curie-Temperaturen<br />

gemessen. Für die drei Proben mit einem erhöhten T C wurden weiterhin die Ladungsträgerdichten<br />

bestimmt. Die entsprechenden Daten und die der Lu-dotierten Probe<br />

aus Ref. [21] sind in Tabelle 9.1 zusammengefasst. Aufgrund von nur vier untersuchten<br />

Proben können über die Eigenschaften von Lu-dotierten EuO-Filmen keine abschließenden<br />

Aussagen getroffen werden. Die gezeigten Daten werden aber in Kapitel 9.3<br />

mit denen von La- bzw. Gd-dotierten Proben verglichen.<br />

x (%) n ( 1 /m 3 ) T C (K)<br />

0,5 2,8 · 10 26 ± 2,7 · 10 25 125 + 2 − 1<br />

5 ∗ 1,8 · 10 26 119 + 2 − 1<br />

6 4,8 · 10 26 ± 1,7 · 10 26 126 + 2 − 1<br />

8 2,1 · 10 26 ± 1,5 · 10 26 123 + 2 − 1<br />

Tabelle 9.1.: Nominelle Dotierkonzentrationen x, Ladungsträgerdichten n und Curie-Temperaturen<br />

T C MBE-gewachsener Lu-dotierter Filme mit erhöhter Curie-Temperatur.<br />

Die mit ∗ bezeichneten Daten stammen aus Ref. [21].<br />

9.2. Dotierverhalten La-dotierter EuO-Filme<br />

La ist als Dotant für EuO nicht unüblich [20,21,25,54–56], nichtsdestotrotz liegt bisher,<br />

meines Wissens nach, keine ausführliche Studie einer kompletten Dotierserie vor.<br />

Daher wurde von mir im Rahmen meiner <strong>Doktorarbeit</strong> eine umfassende Probenserie<br />

mit unterschiedlichen La-Dotierungen untersucht. Die Proben besitzen eine nominelle<br />

La-Konzentration im Bereich zwischen 0,05 % und 16 %. Die Filme wurden von Alexander<br />

Melville an der Cornell University gewachsen. Die Dotierkonzentrationen sind<br />

anhand der Flüsse der La- bzw. der Eu-Effusionszelle in der MBE eingestellt worden.<br />

Da die exakte Dotierkonzentration in den Filmen bisher noch nicht gemessen wurde,<br />

wird im Folgenden mit den nominellen gearbeitet.<br />

Abbildung 9.1 zeigt die gemessenen Curie-Temperaturen (a) und die Ladungsträgerdichten<br />

bei 4,2 K bzw. bei 300 K (b). Ein Anstieg von T C über den Wert von 69 K ist<br />

für nominelle Dotierkonzentrationen ab 0,25 % zu erkennen. T C (x) steigt an bis zum<br />

Maximum von 116 K, das bei einer 2 %igen La-Dotierung erreicht wird. Für höhere<br />

Dotierkonzentrationen ist ein leichter Abfall auf etwa 111 K zu verzeichnen.<br />

Die Ladungsträgerdichten wurden jeweils bei 4,2 K bzw. bei 300 K gemessen. Nicht<br />

möglich waren Messungen von n aufgrund eines zu hohen Probenwiderstands für beide<br />

Temperaturen bei den mit 0,05 %, 0,10 % bzw. 16 % dotierten Proben. Bei 300 K<br />

konnte n zusätzlich für die mit 0,25 %, 0,50 % bzw. 0,75 % dotierten Proben nicht<br />

bestimmt werden. Die gemessenen Ladungsträgerdichten bei 4,2 K und bei 300 K sind<br />

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