Doktorarbeit_Mairoser.pdf - OPUS - Universität Augsburg
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Intensität (a. u.)<br />
10 5<br />
10 4<br />
10 3<br />
100<br />
Eu 2<br />
O 3<br />
(401) oder EuO(111)<br />
(111)<br />
EuO(002)<br />
Ti(002)<br />
Ti(101)<br />
*<br />
Eu 2<br />
O 3<br />
(802) oder EuO(111)<br />
EuO(004)<br />
THM_EuO_60<br />
10 6 20 30 40 50 60 70 80 90<br />
10<br />
(113) (410) ?<br />
1<br />
(a)<br />
2θ (°)<br />
(b)<br />
Abbildung H.2.: (a) θ-2θ-Scan einer gesputterten EuO-Probe auf LiAlO 2 (001). Es ist neben<br />
den EuO(00l)-Peaks auch ein Eu 2<br />
O 3<br />
(401)- oder EuO(111)-Peak sichtbar.<br />
Weiterhin ist das Substrat nicht einkristallin. Neben dem mit ∗ markierten<br />
(004)-Peak, der für (001)-orientiertes LiAlO 2 zu erwarten ist, sind auch<br />
(111), (113), (410) und ein unbekannter Peak im θ-2θ-Scan vorhanden.<br />
Zur Messung der in (b) dargestellten Polfigur wurde 2θ = 34,92 ◦ eingestellt,<br />
was dem EuO(002)-Peak entspricht. Dies ergibt, wie zu erwarten<br />
ist, bei ψ = 0 ◦ einen Peak. Im Bereich von ψ ≈ 54 ◦ ist ein Ring mit etwas<br />
erhöhter Intensität zu erkennen. Dies deutet auf eine in-plane beliebig<br />
orientierte EuO(111)-Phase hin. Die Wachstumsparameter waren: Eu 2<br />
O 3<br />
:<br />
I H = 3,5 A, linke Sputterquelle mit x = 1,5 cm, Fluss von Ar + 2 % H 2<br />
2,0 SCCM, p = 0,05 mbar, P rf = 50 W, t D = 20 min; Ti: rechte Sputterquelle<br />
mit x = 2,0 cm, Ar-Fluss 2,0 SCCM, p = 0,05 mbar, P DC = 100 W,<br />
t D = 5 min. Der Heizer wurde direkt nach dem Ende der Eu 2<br />
O 3<br />
-Deposition<br />
ausgeschaltet. Das Sputtern von Ti startete 1,5 min später.<br />
Kapitel 10.2.5 gezeigt wurde, kann auch trotz der nicht vollständigen Reduktion<br />
des Eu 2 O 3 -Films mittels ϕ-Scans auf die Epitaxie der EuO-Filme geschlossen werden.<br />
Die in Abbildung H.3 (b) gezeigten ϕ-Scans weisen die epitaktische Relation<br />
LaAlO 3(001) ‖EuO (001) mit LaAlO 3[100] ‖EuO [1¯10] nach. Die EuO-Einheitszelle wächst<br />
also um 45 ◦ verdreht zum quadratischen Gitter auf.<br />
Da die LaAlO 3 -Substrate eine Zwillingsstruktur aufweisen [221], ist von relativ breiten<br />
Rocking Curves auszugehen. Abbildung H.3 (c) zeigt die Rocking Curve des EuO(002)-<br />
Peaks für die oben dargestellte Probe. Die Halbwertsbreite von 0,36 ◦ ist deutlich größer<br />
als die für das Wachstum auf YAlO 3 (110). Der ermittelte Wert liegt im Messbereich<br />
des verwendeten Philips X’Pert Diffraktometers, sodass hier von einer realen Halbwertsbreite<br />
ausgegangen werden kann. Auf die Messungen der Halbwertsbreite des<br />
Substrats wurde verzichtet, da diese deutlich schmäler sind als das Auflösungsvermögen<br />
des Philips X’Pert Diffraktometers.<br />
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