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Doktorarbeit_Mairoser.pdf - OPUS - Universität Augsburg

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5.3. Realisierung von Verbesserungen in einer zweiten Ausbaustufe<br />

Abbildung 5.7.: Fotografie des ex situ Blendensystems. In einem Aluminiumgehäuse befinden<br />

sich die beiden Linearschlitten mit einem Verfahrweg von 100 mm.<br />

Diese bewegen die auf kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff geklebten<br />

B 4 C-Shutterblätter. (Foto K. Wiedenmann.)<br />

Um die Positionierungsgenauigkeit zu erhöhen, wurden zusätzlich Encoder installiert.<br />

Die Glasmaßstäbe (Dr. Johannes Heidenhain GmbH LIDA 503 [129]) mit einer Referenzmarke<br />

zur absoluten Positionierung wurden hinter die Halter für die Shutterblätter<br />

geklebt. Abtastköpfe (Heidenhain LIDA 583 [129]) lesen das Positionssignal aus<br />

und übertragen es an eine externe Interface-Box (Heidenhain EIB 741 [129]). Diese<br />

kann mittels TCP/IP-Protokoll ausgelesen und daraus die exakte Position bestimmt<br />

werden. Dadurch lässt sich die Positionierungsgenauigkeit der einzelnen Shutterblätter<br />

auf etwa 5 µm verbessern.<br />

Auch das ex situ Blendensystem muss zu Beginn einer Strahlzeit kalibriert werden.<br />

Hier wird analog zum oben beschriebenen Verfahren die Strahlposition ermittelt. Im<br />

Messbetrieb wird das untere Shutterblatt genutzt, um den Primärstrahl auszublenden.<br />

Dazu wird dieses so weit nach oben gefahren, bis der Primärstrahl und mögliche diffuse<br />

Streuung ausgeblendet sind. Das obere Shutterblatt wird so weit nach unten gefahren,<br />

bis ebenfalls die diffuse Streuung zufriedenstellend abgeschattet ist. Somit wird das<br />

Signal-zu-Rausch-Verhältnis deutlich verbessert.<br />

Beim Start der Software wird eine Intialisierung durchgeführt. Dazu werden sowohl<br />

die Schrittmotoren des in situ als auch des ex situ Blendensystems in ihre jeweilige<br />

Nullpositionen gefahren, die durch Hall-Sensoren definiert sind. Durch deren Ungenauigkeit<br />

sind die angegebenen Wiederholgenauigkeit definiert. Beim ex situ Blendensystem<br />

werden zusätzlich die Encoder intialisiert. Dazu werden die Blendenblätter<br />

solange bewegt, bis die Referenzmarke erreicht ist. Aufgrund der sich nun ergebenden<br />

absoluten Positionierungsmöglichkeit wird ein definierter Nullpunkt angefahren. Nach<br />

der Intialisierungsprozedur sind die einzelnen Shutterblätter mit den angegebenen Genauigkeiten<br />

verfahrbar (8 µm beim in situ bzw. 5 µm beim ex situ Blendensystem).<br />

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