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Doktorarbeit_Mairoser.pdf - OPUS - Universität Augsburg

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5. Inbetriebnahme und Verbesserung des Sputtersystems<br />

Flussdichte an der Probenposition in der Mitte der Spule. Weiterhin ist die Richtungsabhängigkeit<br />

sowohl parallel zur Feldrichtung (b) als auch senkrecht dazu (c) gezeigt.<br />

Die erreichbare magnetische Flussdichte hängt linear vom angelegten Spulenstrom ab.<br />

Mit den Werten aus einem linearen Fit lässt sich das angelegte Magnetfeld berechnen<br />

zu<br />

B(I) = 12.5 · I G, (5.1)<br />

wobei der Strom I in A anzugeben ist. Beim maximal möglichen Strom von 28 A wird<br />

eine elektrische Leistung von etwa 1500 W umgesetzt.<br />

In x-Richtung ist die Probenposition fest vorgegeben durch den geometrischen Aufbau<br />

von Spule und Probenheizer. Der entsprechende Bereich ist in Abbildung 5.10<br />

(b) grau hinterlegt. Man erkennt eine maximale Variation des Magnetfels an der Probenposition<br />

von 10 G. Dies wurde auch so simuliert (Abbildung 5.9). In z-Richtung,<br />

in der die Probe bewegt werden kann, ist das Magnetfeld im möglichen Fahrbereich<br />

ebenfalls nahezu konstant (Variation deutlich weniger als 10 G). In Abbildung 5.10<br />

(c) ist dieser Bereich ebenfalls grau hinterlegt. Insgesamt kann also von einem sehr<br />

homogenen Magnetfeld an der Probenposition ausgegangen werden.<br />

5.3.3. Encoder zur exakten Positionierung von θ und z<br />

Um die für Neutronenexperimente nötige Genauigkeit in der Positionierung der Probe<br />

sowohl in z-Richtung als auch beim Einfallswinkel θ zu erreichen, wurden für diese<br />

beiden Achsen Encoder zum Auslesen der aktuellen Positionen installiert. An die z-<br />

Achse des x-z-Tisches wurde ein gekapseltes inkrementelles Längenmesssystem (Heidenhain<br />

LS 487C [129]) angebracht. Durch die vorhandenen Referenzmarken ist eine<br />

absolute Positionierung mit einer Genauigkeit von ±3 µm möglich. Das Auslesen der<br />

Signale erfolgt über eine PCI-Einsteckkarte (Heidenhain IK 220 [129]). Zur exakten<br />

Auslesung des Drehwinkels θ wurde eine inkrementale Teilungstrommel (Heidenhain<br />

ERA 4200C [129]) mit dem zugehörigen Abtastkopf (Heidenhain ERA 4280 [129]) an<br />

die Drehdurchführung montiert. 3 Durch die ebenfalls vorhandenen Referenzmarken<br />

ist auch hier eine absolute Positionierung möglich. Die Messgenauigkeit beträgt etwa<br />

0,00125 ◦ . Um die Teilungstrommel an die am x-z-Tisch befestigte Drehdurchführung<br />

zu montieren, waren umfangreiche Umbauarbeiten nötig. Abbildung 5.11 zeigt die<br />

angebaute Teilungstrommel mit Abtastkopf sowie das gekapselte Längenmesssystem<br />

zur Auslesung der z-Position.<br />

Das Auslesen der Positionsdaten und die darauf basierende exakte Ansteuerung der<br />

beiden Achsen wurden im Rahmen meiner <strong>Doktorarbeit</strong> in die bis dahin bereits entwickelte<br />

Software integriert. Zum Anfahren der jeweiligen Positionen wird zuerst eine<br />

Grobannäherung über die Standardschrittmotorsteuerung durchgeführt. Die exakte<br />

Positionierung erfolgt dann sukzessive in immer kleineren Schritten, um den Sollwert<br />

möglichst nicht zu überschreiten. Dies ist insbesondere für die θ-Achse notwendig, da<br />

3 Die Signale werden ebenfalls über die PCI-Karte IK220 ausgelesen.<br />

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