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Doktorarbeit_Mairoser.pdf - OPUS - Universität Augsburg

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E. Bestimmung der Curie-Temperatur von EuO<br />

Aus den negativen Ableitungen der normierten M(T , µ 0 H)-Kurven nach der Temperatur<br />

(− dM(T ,µ 0H)<br />

) wurde anschließend T<br />

dT<br />

F bestimmt. Während im Nullfeld der ferromagnetische<br />

Übergang scharf definiert ist, ist insbesondere für große externe Magnetfelder<br />

kein sprunghafter Anstieg mehr zu erkennen, durch den T F bestimmt werden kann.<br />

Weiterhin weisen die Daten, insbesondere für große externe Magnetfelder µ 0 H, ein<br />

sehr starkes Rauschen auf. Zur besseren Datenanalyse wurden die Ableitungen mithilfe<br />

eines mathematischen Algorithmus von R. Chartrand [256] berechnet; anstatt<br />

der punktweisen Ableitung. Die Berechnungen mit dem Parameter α = 0,25 wurden<br />

von Dipl. Phys. Christoph Richter durchgeführt. Abbildung E.1 zeigt die berechneten<br />

Ableitungen für je eine M(T )-Kurve, die im Nullfeld (a) bzw. bei µ 0 H = 5 T<br />

(b) gemessen wurden, mit und ohne Anwendung des Algorithmus von Chartrand.<br />

Die Anwendung dieses Algorithmus hat für Messkurven, die bei niedrigen externen<br />

Magnetfeldern aufgenommen wurden, kaum einen Einfluss. Für große µ 0 H dagegen<br />

erhält man eine annähernd glatte Kurve, die die Messdaten sehr gut reproduziert. Aus<br />

diesen lassen sich dann die ferromagnetischen Ordnungstemperaturen T F bestimmen.<br />

0.05<br />

µ 0<br />

H = 0 T<br />

-dm/dT<br />

-dm/dT: α = 0.25<br />

0.0056<br />

-dm/dT<br />

-dm/dT: α = 0.25<br />

0.04<br />

0.0048<br />

0.004<br />

-dM/dT<br />

0.03<br />

0.02<br />

-dM/dT<br />

0.0032<br />

0.0024<br />

T F<br />

= 190 K<br />

0.01<br />

0<br />

T = 125 K<br />

C<br />

40 80 120 160 200 240 280<br />

Temperatur (K)<br />

(a)<br />

0.0016<br />

0.0008<br />

0<br />

µ 0<br />

H = 5 T<br />

40 80 120 160 200 240 280<br />

Temperatur (K)<br />

(b)<br />

Abbildung E.1.: Negative Ableitungen der normierten magnetischen Momente M(T ) gemessen<br />

im Nullfeld (a) bzw. bei µ 0 H = 5 T (b) für die nominell mit 8 %<br />

Gd dotierte EuO-Probe. Während die roten Kurven jeweils die punktweisen<br />

Ableitungen − dM(T ,µ 0H)<br />

dT<br />

zeigen, stellen die blauen die Ableitung nach dem<br />

Algorithmus von R. Chartrand für den Parameter α = 0,25 dar.<br />

Zur Definition von T F wurde der Anstieg des Peaks für sinkende Temperaturen gewählt,<br />

der mit der ferromagnetischen Ordnung verknüpft ist. Für kleine externe Magnetfelder<br />

ist dieser scharf definiert (Abbildung E.1 (a)), während er für große µ 0 H<br />

stetig ist. Da hier kein exaktes Kriterium definiert werden kann, werden hier sehr<br />

große Fehlerbalken angegeben. 2 In Abbildung E.2 sind beispielhaft die berechneten<br />

2 Dieses Kriterium, ein Ablesen von T F per Augenmaß, ist genauso willkürlich gewählt, wie es jedes<br />

andere auch wäre, da für hohe externe Magnetfelder kein klarer Übergang mehr zu verzeichnen ist.<br />

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