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Messtechnische und rechnerische Ermittlung der ... - HAM-On-Air

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<strong>Messtechnische</strong> <strong>und</strong> <strong>rechnerische</strong> <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> Verluste in Antennensystemen<br />

Bild 6:<br />

2-Element-Anpassschaltung mit 2 Kapazitäten. Die Anordnung<br />

entspricht einem kapazitiven Spannungsteiler <strong>und</strong> transformiert<br />

von 50 auf Realteile <strong>der</strong> Lastimpedanz kleiner 50 .<br />

(Differentialkondensator). Bei Güten von etwa Qc = 500 <strong>der</strong><br />

Kapazitäten sind die Verluste des kapazitiven Spannungsteilers<br />

vernachlässigbar gering.<br />

8. Magnetisch gekoppelte Kreise<br />

Eine einfache Methode zur Erhöhung <strong>der</strong> Induktivität ohne zusätzliche Verluste ist die magnetische Kopplung<br />

zweier Kreise in Form eines Transformators. Für die Reihenschaltung zweier magnetisch gekoppelter<br />

Induktivitäten gilt <strong>der</strong> Zusammenhang für die Gesamtinduktivität<br />

Lges = L 1 + L 2 ± 2 M (Gl 8.1)<br />

mit M als Gegeninduktivität. Da die Gesamtinduktivität nicht negativ werden kann, ist 2 M immer kleiner als<br />

die Summe aus L 1 <strong>und</strong> L 2, . Das Vorzeichen <strong>der</strong> Gegeninduktivität ist + o<strong>der</strong> - . Bei gleichem Wickelsinn <strong>der</strong><br />

Induktivitäten entsprechend <strong>der</strong> Rechte-Hand-Regel nach Bild 17 hat M ein positives, bei ungleichem<br />

Wickelsinn ein negatives Vorzeichen (Das ist eine Vereinbarung).<br />

Eine wichtige Kenngröße ist <strong>der</strong> Koppelfaktor k<br />

k = M / L 1 * L 2 0 k 1. (Gl 8.2)<br />

für k = 1 ist<br />

M 2 = L 1 * L 2, (Gl 8.3)<br />

d.h. vollständige Verkopplung <strong>der</strong> beiden Magnetfel<strong>der</strong>. (Man geht stillschweigend davon aus, dass die<br />

Gegeninduktivität von primären auf den sek<strong>und</strong>ären Kreis, gleich dem Wert von sek<strong>und</strong>ärem auf den primären<br />

Kreis ist (M 12 = M 21 = M). Diese wertvolle Erkenntnis gestattet uns in vielen Fällen eine einfache Berechnung<br />

<strong>der</strong> Gegeninduktivität.<br />

Der Koppelfaktor zweier magnetischer Kreise kann per Definition zwischen 0 <strong>und</strong> 100 % liegen. Werte für den<br />

Koppelfaktor von 96 % bzw. 0.96 sind bei richtiger Dimensionierung für Luftspulen erreichbar. (Gl 8.1) kann<br />

auch in einfacher Weise dazu verwendet werden, die Gegeninduktivität M <strong>und</strong> die sek<strong>und</strong>äre Induktivität L 2 zu<br />

bestimmen. Bestimmt man den Wert für das Minimum <strong>der</strong> Gesamtinduktivität<br />

Lmin = L 1 + L 2 - 2 M (Gl 8.4)<br />

<strong>und</strong> dann den Wert für das Maximum <strong>der</strong> Gesamtinduktivität mit einem Induktivitätsmessgerät<br />

Lmax = L 1 + L 2 + 2 M (Gl 8.5)<br />

<strong>und</strong> bildet die Differenz, so ergibt sich die Gegeninduktivität<br />

M = ( Lmax Lmin ) / 4. (Gl 8.6)<br />

Bildet man die Summe aus Lmax <strong>und</strong> Lmin, dann ist<br />

Lmax + Lmin = 2 (L 1 + L 2 ). (Gl 8.7)<br />

Dr. Schau, DL3LH 18

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