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Messtechnische und rechnerische Ermittlung der ... - HAM-On-Air

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DL3LH<br />

Aus Tab. 18 kann für d = 30 dB <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>standswert R1 = 53.2 abgelesen werden. Daraus berechnet sich<br />

2<br />

die Leistungsbelastung für R1 aus P = U 1 /53.2 mit U 1 = 70.7 V zu<br />

P R11 = 93.98 W.<br />

Am Ausgang des Pi-Dämpfungsgliedes liegt R1 parallel zur Lastimpedanz Z = 50<br />

wie gefor<strong>der</strong>t Pout = 100 mW.<br />

. Die Ausgangsleistung ist<br />

Daraus die Ausgangsspannung U 2 nach dem gleichen Schema<br />

U 2 = 100 m W * 50 = 2.23 V.<br />

Die Leistungsbelastung für den ausgangsseitigen Wi<strong>der</strong>stand R1 ist damit<br />

P R12 = 2.23 2 V 2 /53.2<br />

= 93,98 mW.<br />

Zur Berechnung <strong>der</strong> Leistung, die am Längswi<strong>der</strong>stand R 2 in Wärme umgesetzt wird gilt folgende Überlegung.<br />

Im Dämpfungsglied werden insgesamt Pw = 100 Watt 100 mW = 99.9 W in Wärme gewandelt. Dabei<br />

entfallen auf den eingangsseitigen Wi<strong>der</strong>stand P R1 = 93.98 W <strong>und</strong> auf den ausgangsseitigen 93.98 mW. Die<br />

Differenz zur Gesamtverlustleistung muss vom Längswi<strong>der</strong>stand R2 = 789 (aus Tabelle 18) aufgenommen<br />

werden, also r<strong>und</strong> P R2 = 7 Watt. Der Wi<strong>der</strong>stand am Eingang des Dämpfungsgliedes muss in diesem Fall die<br />

meiste Leistung aufnehmen.<br />

Bei <strong>der</strong> symmetrischen Pi-Anordnung wird R 2 nach obiger Gleichung berechnet <strong>und</strong> <strong>der</strong> numerischen Wert<br />

auf die Hälfte reduziert <strong>und</strong> zweimal angeordnet. In jedem Zweig liegt dann R = R 2 /2. (Siehe auch<br />

symmetrische LC-Glie<strong>der</strong>, Abschnitt 21), die beiden Wi<strong>der</strong>stände R = R2/2 liegen in Reihe <strong>und</strong> ergänzen sich<br />

zu R = R 2<br />

Manchmal ist die T-Form notwendig um eine bessere Entkopplung zwischen Ein- <strong>und</strong> Ausgang zu bekommen.<br />

Für diese Dämpfungsglie<strong>der</strong> in T- Form gelten folgende Werte für die Wi<strong>der</strong>stände R 1 <strong>und</strong> R 2 mit R 2 gegen<br />

Masse.<br />

Dämpfungswert<br />

dB<br />

Spannungs-<br />

Verhältnis<br />

D<br />

R 1 /50 R 2 /50 R 1 /75 R 2 /75 R 1 /100 R 1 /100<br />

1 1.122 2.87 433 4.3 650 5.7 866<br />

2 1.258 5.71 215 8.6 322 11.4 430<br />

3 1.412 8.55 142 12.8 212 17.1 283<br />

4 1.584 11.3 105 16.9 157 22.6 209<br />

5 1.778 14 82 21 123 28 164<br />

6 1.995 16.6 87 24.9 100 32.2 133<br />

10 3.162 25.9 35 38.9 52.7 51.9 70.3<br />

20 10.0 40.9 10 61.3 15.1 81.8 20.2<br />

30 31.622 46.9 3.16 70.4 4.7 93.8 6.33<br />

Tab. 19 a: Wi<strong>der</strong>stände R 1 <strong>und</strong> R 2 eines T-Dämpfungsgliedes im 50 -, 75 - <strong>und</strong> 100-<br />

-System<br />

Will man zwei Leitungen mit unterschiedlicher Systemimpedanz breitbandig verbinden, ist die Ein- <strong>und</strong><br />

Ausgangsimpedanz ungleich. Wir benötigen dann ein Netzwerk mit R1, R2 <strong>und</strong> R3 in unsymmetrischer Form<br />

nach Bild 48.<br />

Will man möglichst verlustarm eine Breitbandbandanpassung von einer Impedanz Z1 auf Z2 mit Z1 Z2<br />

erreichen, ist die Berechnung ein wenig umfangreicher. Die Bestimmungsgleichungen ergeben sich in dem<br />

man den Eingangs- <strong>und</strong> Ausgangswi<strong>der</strong>stand getrennt berechnet.<br />

Dr. Schau, DL3LH 83

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