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Messtechnische und rechnerische Ermittlung der ... - HAM-On-Air

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DL3LH<br />

Die Schaltungen A <strong>und</strong> C sind für nie<strong>der</strong>ohmige Anwendungen, während die Schaltung B <strong>und</strong> D für<br />

hochohmige Impedanzen zur Anwendung kommen. Über die Dimensionierung <strong>der</strong> Übertrager bzw.<br />

Variometer sei auf die Literatur /25/ verwiesen. Hier findet man eine umfassende Darstellung. Für den<br />

Wirkungsgrad bei Resonanz gilt wie<strong>der</strong><br />

= ( M) 2 / ( R 1 R 2 + ( M) 2 ).<br />

Die eingangsseitige Impedanz für die Schaltung C <strong>und</strong> D ist<br />

Ze = [R 1 + j L 1 j /( C 1 )] + [ ( M) 2 / (Z 2 ) ], (Gl 20.3)<br />

mit ( M) 2 / (Z 2 ) <strong>der</strong> Rückwirkungswi<strong>der</strong>stand. Es wird also die komplexe Impedanz Z 2 mit ( M) 2 in den<br />

primären Kreis transformiert - ( M) ist das Übersetzungsverhältnis ü. Resonanzkoppler dieser Art sind daher<br />

immer mit variabler Kopplung auszuführen um überhaupt Anpassung mit geringen Verluste zu erreichen.<br />

Die Schaltungen A <strong>und</strong> C sind nicht identisch, ebenso wenig B <strong>und</strong> D, weil durch die eingangsseitige<br />

Serienkapazität eine weitere Resonanz entsteht. Bei den Schaltungen A <strong>und</strong> B lässt sich nur Anpassung<br />

erreichen, wenn ein Variometer mit verän<strong>der</strong>lichem Koppelfaktor k eingesetzt wird.<br />

Die Schaltungen C <strong>und</strong> D haben im realen Fall 3 Resonanzstellen <strong>und</strong> sind daher unübersichtlich bei <strong>der</strong><br />

Abstimmung. Der Eingangs- <strong>und</strong> Ausgangskreis ist für die Betriebsfrequenz auf Resonanz abzustimmen.<br />

Eine Beson<strong>der</strong>heit haben allerdings dieser Resonanzkoppler Die Abstimmlage, d.h. die Resonanzfrequenz <strong>der</strong><br />

beiden Kreise, bleibt für jeden Koppelgrad erhalten sie ist unabhängig von <strong>der</strong> Gegeninduktivität M.<br />

Die eingangsseitige Kapazität C 1 verän<strong>der</strong>t nicht den Koppelgrad, wie fälschlicherweise behauptet wird,<br />

son<strong>der</strong>n führt lediglich zu einer weiteren Serienresonanz, gebildet aus dieser Kapazität <strong>und</strong> <strong>der</strong> primären<br />

Induktivität L 1,<br />

20.2.d<br />

LC-Anpassschaltungen<br />

sind eindeutig in <strong>der</strong> Abstimmung <strong>und</strong> haben bei Spulengüten von etwa Q L = 100 geringe Verluste<br />

(siehe Abschnitt 6 <strong>und</strong> 7). Impedanzbereiche, in denen die LC-Anpassschaltung einen schlechten<br />

Wirkungsgrad hat, sind mit Anpassschaltungen nach den vorstehenden Abschnitten 20.2.a bis 20.2.c überhaupt<br />

nicht zu bewältigen. LC-Anpassschaltungen werden meistens in <strong>der</strong> unsymmetrischen Form nach Bild 24<br />

betrieben. Symmetrische Anordnungen sind den unsymmetrischen identisch <strong>und</strong> lassen sich durch einfache<br />

Rechnung ineinan<strong>der</strong> überführen.<br />

Bild 24: LC-Anpassschaltungen in unsymmetrischer Ausführung<br />

Die 4 möglichen Anordnungen von unsymmetrischen LC-Anpassschaltungen sind in Bild 24 dargestellt.<br />

Schaltungen A <strong>und</strong> B transformieren zu Impedanzen größer 50 , Schaltungen C <strong>und</strong> D transformieren<br />

Dr. Schau, DL3LH 57

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