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Messtechnische und rechnerische Ermittlung der ... - HAM-On-Air

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DL3LH<br />

(Gl 2.3). Fügt man in die Rückleitung ebenfalls einen Wandler gleicher Ausführung ein, kann die Symmetrie<br />

<strong>der</strong> Leitung beurteilt werden.<br />

27.2 Messungen <strong>der</strong> Symmetrie einer Doppelleitung<br />

Die Symmetrie <strong>und</strong> Impedanz-Werte von Doppelleitungen kann mit dem gleichen Messgerät gemessen<br />

werden, das den Return-Loss zeigt. Dazu werden folgende Impedanz-Messungen notwendig:<br />

1. Beide Enden <strong>der</strong> Doppelleitung werden verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> zusammen gegen Masse gemessen.<br />

Der Messwert ist Z 1 mit Real- <strong>und</strong> Imaginärteil<br />

2. Jetzt misst man jede einzelne A<strong>der</strong> gegen Masse, wobei jeweils die an<strong>der</strong>e Leitung an Masse liegt.<br />

Die Messwerte sind Z 2 <strong>und</strong> Z 3 . Ergibt die Messung Z 2 = Z 3 dann ist die Leitung symmetrisch.<br />

Mit ein wenig Rechnung ergeben sich die Impedanzen für die Gleichtakt- <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gegentaktwelle aus<br />

folgenden Beziehungen:<br />

Z uns = 4 Z 2<br />

2<br />

Z 3<br />

2<br />

Z 1 / A (Gl 27.1)<br />

<strong>und</strong><br />

Z sym = 4 Z 1<br />

2<br />

Z 2 Z 1 (Z 2 - Z 3 ) / A (Gl 27.2)<br />

mit A = Z 1 Z 2 ( 2 Z 3<br />

2<br />

- Z 2 Z 1 ) + Z 2 Z 3 ( 2 Z 1<br />

2<br />

Z 2 Z 3 ) + Z 1 Z 3 (2 Z 2<br />

2<br />

Z 3 Z 1 ). (Gl 27.3)<br />

Wird bei <strong>der</strong> Messung Z 2 = Z 3 gemessen, dann ist nach (Gl 27.2) Z sym = 0 <strong>und</strong><br />

Z uns wird<br />

Z uns = Z 2 Z 1 / ( 4 Z 1 Z 2 ) mit ( Z 2 = Z 3 ) (Gl 27.4)<br />

Für die Auswertung <strong>der</strong> oben stehenden Gleichungen kann eine kleines Programm große Hilfestellung<br />

leisten.<br />

Wichtig für die Symmetrie ist nur die Messung Z 2 = Z 3 .<br />

28. Empfangsantennen<br />

28.1 Sen<strong>der</strong> Empfänger ein Übertragungssystem<br />

Ein drahtloses Übertragungssystem besteht aus <strong>der</strong> Sendeantenne mit <strong>der</strong> wirksamen Höhe h 1 <strong>und</strong> dem<br />

Antennenstrom Io <strong>und</strong> einer Empfangsantenne mit <strong>der</strong> wirksamen Höhe h 2 . Sen<strong>der</strong> <strong>und</strong> Empfänger sind über<br />

das elektromagnetische Feld des freien Raumes miteinan<strong>der</strong> verkoppelt. Der Sen<strong>der</strong> stellt dabei die<br />

Eingangsklemmen <strong>und</strong> die Empfangsantenne die Ausgangsklemmen des Übertragungsvierpols dar. Der Sen<strong>der</strong><br />

erzeugt in <strong>der</strong> Entfernung r eine elektrische Feldstärke, die sich bei idealer Leitfähigkeit des Bodens zu<br />

E 2 = Zo * h 1 * Io / (r ) (Gl 28.1)<br />

mit Zo = 120<br />

als Feldwellenwi<strong>der</strong>stand des freien Raumes berechnet.<br />

Dabei ist <strong>der</strong> Wellenwi<strong>der</strong>stand des freien Raumes nach (Gl 13.12) definiert <strong>und</strong> das Verhältnis von<br />

elektrischer <strong>und</strong> magnetischer Feldstärke im Fernfeld. E <strong>und</strong> H stehen dabei senkrecht aufeinan<strong>der</strong> <strong>und</strong> sind<br />

zeitgleich vorhanden. Das Kreuzprodukt aus den Vektoren E <strong>und</strong> H ist <strong>der</strong> Poynting-Vektor, <strong>der</strong> die Richtung<br />

Dr. Schau, DL3LH 85

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