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Messtechnische und rechnerische Ermittlung der ... - HAM-On-Air

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<strong>Messtechnische</strong> <strong>und</strong> <strong>rechnerische</strong> <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> Verluste in Antennensystemen<br />

Die Kopplung zwischen Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärkreis wird durch die Gegeninduktivität (Gl 8.2)<br />

M = k L 1 * L 2<br />

beschrieben.<br />

Die Empfangsspannung U 2 am Sek<strong>und</strong>ärkreis erhalten wir mit Uo = E * h <strong>und</strong> bei Resonanz des<br />

Sek<strong>und</strong>ärkreises<br />

U 2 = - Uo M / [C 2 (Z 1 * Z 2 +<br />

2 M 2 )] (Gl 28.22)<br />

Stimmt man den Sek<strong>und</strong>ärkreis auf Resonanz ab, erhält man nach ein wenig Rechnung<br />

U 2 = - Uo L 2 / L 1 * k / [( d 1 + jx)d 2 + k 2 ] (Gl 28.23)<br />

mit d 1 als primäre Dämpfung.<br />

Aus (Gl 28.23) ergibt sich, dass eine Resonanzabstimmung des Eingangskreises zu meiden ist. Der<br />

Eingangskreis muss entwe<strong>der</strong> oberhalb o<strong>der</strong> unterhalb <strong>der</strong> Resonanzfrequenz des Sek<strong>und</strong>ärkreises, noch besser<br />

außerhalb des verwendeten Frequenzbereiches betrieben werden. Die Kopplung macht man zur Erhöhung <strong>der</strong><br />

Selektion sehr lose, d.h. mit kleiner Kopplung k.<br />

Völlig an<strong>der</strong>s ist die Situation bei den heutigen Tranceivern. Das Signal für den Empfänger wird an <strong>der</strong><br />

gleichen Stelle ausgekoppelt an <strong>der</strong> sich die ausgangsseitige Anpassschaltung befindet. Bei Röhren-Endstufen<br />

im B-Betrieb ist das <strong>der</strong> hochohmige dynamische Innen-Wi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Röhre /15/<br />

Ra = Uao / Ia,max * ( ) / [f 1 ( ) Ri L / f 1 ( )] (Gl 28.24)<br />

mit den Stromflusswinkeln f 1 ( ) <strong>und</strong> ( ) sowie dem Leistungsinnenwi<strong>der</strong>stand Ri L /15/. Bei<br />

Transistorendstufen muss das Anpassungsnetzwerk <strong>der</strong> Transistor-Endstufe den Wi<strong>der</strong>stand<br />

R L Ub 2 / (2 * Pout ) (Gl 28.25)<br />

auf den Lastwi<strong>der</strong>stand meist 50 - transformieren /15/. Dabei ist Ub die Betriebsspannung <strong>der</strong> Transistor-<br />

Endstufe.<br />

Da das Anpassungsnetzwerk immer auf Resonanz abgestimmt werden muss, sieht <strong>der</strong> Empfängereingang<br />

einen reellen Wi<strong>der</strong>stand, <strong>der</strong> durch transformatorische Kopplung auf die Impedanz <strong>der</strong> Eingangsstufe<br />

transformiert werden muss. Ist <strong>der</strong> Eingangswi<strong>der</strong>stand hochohmig kann durch Wahl des<br />

Übersetzungsverhältnisses die Spannung am Eingangsschaltelement bestimmt werden. Diese<br />

Eingangsspannung darf die Eingangsstufe nicht in die Sättigung treiben. Bei dieser Transformation spielt<br />

weiterhin noch die Rauschanpassung eine wichtige Rolle, die nur bei einer Zwischenbasisstufe mit <strong>der</strong><br />

Leistungsanpassung einher geht /33/.<br />

Dr. Schau, DL3LH 90

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