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Messtechnische und rechnerische Ermittlung der ... - HAM-On-Air

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<strong>Messtechnische</strong> <strong>und</strong> <strong>rechnerische</strong> <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> Verluste in Antennensystemen<br />

Beispiel 13.2<br />

Berechne die tatsächlich abgestrahlte Leistung <strong>der</strong> inneren Antenne <strong>und</strong> die Verlustleistung bei einem Dipol<br />

aus dem Material Eisen mit einem Drahtdurchmesser von d = 3 mm. Die zugeführte Leistung sei P = 400 Watt.<br />

Die tatsächlich an <strong>der</strong> inneren Antenne umgesetzte Wirkleistung ist mit Tab. 8<br />

Pab = 400 W * 0.56 = 224 W<br />

<strong>und</strong> die am Verlustwi<strong>der</strong>stand Rv in Wärme umgesetzte Leistung 176 W.<br />

Beispiel 13.3<br />

Berechne mit <strong>der</strong> Leistung nach Beispiel 13.2 die effektive elektrische Feldstärke in einer Entfernung von<br />

r = 10 km vom Mittelpunkt <strong>der</strong> Dipol-Antenne. Der Ausbreitungsverlust sei mit 10 % angenommen.<br />

Nach (Gl 13.11) ergibt sich mit dem Antennengewinn von 5.76 dBi nach Tab. 7<br />

Eeff = 21.2<br />

0.842 * 0.9 = 18.45 mV/m.<br />

Hat <strong>der</strong> Empfänger am Empfangsort in 10 km Entfernung eine Antenne <strong>der</strong> wirksamen Höhe h = 15 m, dann<br />

ist die in <strong>der</strong> Empfangsantenne induzierte Leerlaufspannung Uoeff = 15 m * 18.45 mV/m = 276.8 mV.<br />

Die magnetische Feldstärke in r = 10 km Entfernung berechnet sich durch Division mit dem Feldwellenwi<strong>der</strong>stand<br />

des freien Raumes zu<br />

Heff = 0.049 mA/m.<br />

Das Kreuz-Produkt aus Eeff <strong>und</strong> Heff ist <strong>der</strong> Poynting<br />

Vektor S mit dem Zahlenwert<br />

S = 0.905 mW/m 2<br />

(Wirkleistung pro Fläche)<br />

dessen Richtung die Richtung <strong>der</strong> Energieströmung zeigt.<br />

Der Poyting-Vektor multipliziert mit <strong>der</strong> mathematischen Antennenwirkfläche ergibt die aufgenommene<br />

Leistung am Empfangsort <strong>und</strong> daraus die Leerlaufspannung Uo.<br />

14. Verluste durch Gleichtaktanteile auf <strong>der</strong> Antennenzuleitung<br />

Der Gegentaktbetrieb (symmetrischer Betrieb) ist <strong>der</strong> gewünschte Betriebszustand. Durch Unsymmetrien <strong>der</strong><br />

Ansteuerung, <strong>der</strong> Antenne o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zuleitung entstehen Gleichtaktanteile auf <strong>der</strong> Antennenzuleitung (siehe<br />

auch /10/). Unter <strong>der</strong> Voraussetzung, dass die Doppelleitung symmetrisch über <strong>der</strong> Erde aufgebaut ist, ist das<br />

Ersatzbild ein Pi-Glied mit den Erdkapazitäten C 10 <strong>und</strong> C 20 sowie <strong>der</strong> Koppel-Kapazität zwischen den beiden<br />

Leitern C 12 .<br />

Bild 16: zeigt das vereinfachte Ersatzbild einer symmetrischen Leitung über leiten<strong>der</strong> Erde.<br />

Darstellung a gilt für den Gegentakt-, Darstellung b für den Gleichtaktbetrieb<br />

Dr. Schau, DL3LH 34

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