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Messtechnische und rechnerische Ermittlung der ... - HAM-On-Air

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DL3LH<br />

Z 1 = Ri + R 1 + j L 1 + 1 /j C 1 (Gl 29.46)<br />

Z 2 = R 2 + j L 2 + 1 /j C 2. (Gl 29.47)<br />

Nehmen wir L 1 , L 2 <strong>und</strong> als konstant an, so sind die Verstimmungen nur von C 1 <strong>und</strong> C 2 abhängig.<br />

In bekannter Weise können die (Gl 27.44 <strong>und</strong> 27.45) umgeschrieben werden in<br />

Z 1 = L 1 (d 1 + j x 1 ) (Gl 29.48)<br />

Z 2 = L 2 (d 2 + j x 2 ) . (Gl 29.49)<br />

wobei d 1 , d 2 die primären <strong>und</strong> sek<strong>und</strong>ären Dämpfungen <strong>und</strong> x 1 , x 2 die zugeordneten Verstimmungen sind.<br />

(In d 1 ist <strong>der</strong> Innenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Quelle enthalten) Für die Dämpfung als reziproker Wert <strong>der</strong> Güte gilt mit<br />

(Gl 8.15) für die beiden Serienkreise<br />

d = 1 / Q = R/ L.<br />

Daraus werden die Resonanzbedingungen mit den Kapazitätswerten bei Resonanz C 10 , C 20<br />

o 2 = 1 / (L 1 C 10 ) = 1 / (L 2 C 20 ) (Gl 29.50)<br />

<strong>und</strong> die Verstimmungen<br />

x 1 = 1 C 10 /C 1 (Gl 29.51)<br />

x 2 = 1 C 20 /C 2 (Gl 29.52)<br />

Wird bspw. <strong>der</strong> eingangsseitige Kondensator C 10 = C 1 , dann ist die Verstimmung Null <strong>und</strong> wir haben<br />

Resonanz des Eingangskreises. Entsprechend wird bei x 2 = 0 Resonanz des Sek<strong>und</strong>ärkreises erreicht. Unter<br />

Verwendung des Koppelgrades k wird nach einigen Rechenschritten mit Uo als Urspannung <strong>der</strong> Quelle<br />

I 1 = Uo (d 2 + j x 2 ) / L 1 / {( d 1 + j x 1 ) (d 2 + j x 2 ) . + k 2 } (Gl 29.53)<br />

<strong>der</strong> nur vom Koppelfaktor k <strong>und</strong> den Güten des Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärkreises abhängig ist.<br />

Bei bei<strong>der</strong>seitiger Resonanz gilt z.B. für den primären Strom<br />

I 1 = Uo / L 1 d 2 / {( d 1 d 2 ) . + k 2 } (Gl 29.54)<br />

<strong>der</strong> nicht von <strong>der</strong> eingangsseitigen Kapazität abhängig ist,<br />

o<strong>der</strong> bspw. bei Resonanzabstimmung des Sek<strong>und</strong>ärkreises<br />

I 1 = Uo / L 1 / {( d 1 + k 2 /d 2 + j x 1 } (Gl 29.55)<br />

Aus den (Gl 27.53, 54, 55) können die Ortskurven des Eingangsleitwertes berechnet werden. Wer mehr wissen<br />

will, sei auf die Literatur /36/ verwiesen, wo in aller Breite die Zusammenhänge dargestellt sind.<br />

Beispiel 29.2:<br />

Wir berechnen mit dem Variometer nach Abschnitt 8 für die Resonanzfrequenz fo = 3.6 MHz einen<br />

Resonanzkoppler. Die Quellimpedanz sei Ri = 50 <strong>und</strong> die verfügbare Leistung Pv = 600 Watt. Am Eingang<br />

<strong>der</strong> Zweidrahtleitung wird eine reelle Impedanz von R = 28 gemessen. Die Leerlaufgüte <strong>der</strong> Spulen sei zu Q<br />

= 100 angenommen, die <strong>der</strong> Kondensatoren seien vernachlässigt.<br />

Der Verlustwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Primärspule von L 1 = 12 H ergibt bei <strong>der</strong> Frequenz fo = 3.6 MHz<br />

R 1 = L / Q = 2 12 H / 100 = 2.71 (Gl 29.56)<br />

Dr. Schau, DL3LH 99

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