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Messtechnische und rechnerische Ermittlung der ... - HAM-On-Air

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DL3LH<br />

In Bild 47 ist die Übertragungsfunktion <strong>der</strong> Schaltung 24 B dargestellt. Der Verlauf <strong>der</strong> Eingangsanpassung<br />

zeigt die untere rote Kurve. Der Marker zeigt den 50- -Punkt <strong>und</strong> einen Return-Loss von 52 dB.<br />

Ist die Lastimpedanz induktiv <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Realteil kleiner als die Quellimpedanz, kann bei <strong>der</strong> CC-<br />

Anpassschaltung <strong>der</strong> Verlust in <strong>der</strong> Anpassschaltung vernachlässigt werden. Auch bei <strong>der</strong> symmetrischen<br />

Ausführung <strong>der</strong> CC-Anpassschaltung entfällt <strong>der</strong> Balun, dazu ist wie<strong>der</strong> die Längskapazität im Wert zu<br />

verdoppeln <strong>und</strong> doppelt auszuführen. Die Induktivitäten werden halbiert <strong>und</strong> ebenfalls doppelt ausgeführt.<br />

26. Dämpfungsglie<strong>der</strong><br />

Manchmal muss bewusst eine Dämpfung in ein Kabel eingebaut werden. Man will den Eingangspegel<br />

reduzieren o<strong>der</strong> den Eingang einer Endstufe auf eine bestimmte Impedanz bringen, damit die Schwingneigung<br />

verringert o<strong>der</strong> vermieden wird. Viele Endstufen arbeiten mit 10/100 mW an 50 als normierte<br />

Eingangsleistung. Die steuernden Sen<strong>der</strong> lassen sich aber nicht auf diese kleine Leistung einstellen. Das<br />

Dämpfungsglied hat dann die Aufgabe die Leistung um einen bestimmten Faktor bzw. dB Wert abzusenken.<br />

Das Dämpfungsglied in Pi-Form zeigt Bild 50.<br />

R 2<br />

Bild 50<br />

R 1 R 3<br />

Sind Eingangs- <strong>und</strong> Ausgangsimpedanz gleich, wird auch R1 = R 3 <strong>und</strong> die Rechnung vereinfacht sich.<br />

Der numerische Wert für R1 ergibt sich aus <strong>der</strong> Beziehung<br />

R 1 = Z (D + 1) / (D 1), (Gl 26.1)<br />

wobei D die gewünschte Spannungsdämpfung (das Verhältnis von Eingangs- zu Ausgangsspannung) ist.<br />

Ist das Leistungsverhältnis vorgegeben, berechnet sich D aus <strong>der</strong> Wurzel des Leistungsverhältnisses P1/P2.<br />

Der numerische Wert für den querliegenden Wi<strong>der</strong>stand R2 berechnet sich beim Pi-Dämpfungsglied zu<br />

R 2 = Z (D 2 - 1) 2 D. (Gl 26.2)<br />

Beispiel 26.1<br />

Auf einem Koaxkabel mit dem Wellenwi<strong>der</strong>stand Z = 50<br />

werden. Der lineare Wert errechnet sich zu<br />

soll <strong>der</strong> Leistungspegel um d = 10 dB gedämpft<br />

D` = 10 d/10 = 10 10/10 = 10.<br />

Das Spannungsverhältnis D ist<br />

D = 10 = 3.162.<br />

Daraus berechnen sich mit Z = 50<br />

die Werte mit (Gl 26.1 <strong>und</strong> 26.2) für R1 <strong>und</strong> R2 zu<br />

R 1 = 50 * (3.162 + 1) / (3.162 1) = 96.259<br />

<strong>und</strong> R 2 = 50 (3.162 2 1) * 2* 3.162 = 71.15 .<br />

Dr. Schau, DL3LH 81

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