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Messtechnische und rechnerische Ermittlung der ... - HAM-On-Air

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DL3LH<br />

Den gr<strong>und</strong>sätzlichen Impedanzverlauf einer Schaltung findet man durch eine einfache Überlegung. Betrachtet<br />

man eine Schaltung bei sehr tiefen Frequenzen, sind die Induktivitäten praktisch kurzgeschlossen. Es existieren<br />

nur die Kapazitäten. Bei sehr hohen Frequenzen sind die Kapazitäten praktisch kurzgeschlossen <strong>und</strong> nur die<br />

Induktivitäten sind wirksam. Daraus ergibt sich sofort, ob die erste Resonanz eine Serien- o<strong>der</strong> eine<br />

Parallelresonanz ist.<br />

Dazu sehen wir uns als Beispiel die willkürlich gewählte Schaltung nach Bild 29 an.<br />

Bild 29<br />

Die Schaltung nach Bild 29 hat 3 unabhängige Blindelemente. Die beiden Kapazitäten am Eingang liegen<br />

zueinan<strong>der</strong> parallel <strong>und</strong> können zu einer Ersatzkapazität (siehe oben) vereint werden. Sie zählen daher nur als<br />

ein freies Blindelement.<br />

Nach Satz 1 sind also drei Blindelemente vorhanden <strong>und</strong> somit 2 Resonanzen. Bei tiefen Frequenz gegen 0<br />

ist die Schaltung kapazitiv. Daraus folgt: Die erste Resonanz im Impedanzverlauf ist eine Serienresonanz.<br />

Danach folgt eine Parallelresonanz. Bei <strong>der</strong> Frequenz gegen ist <strong>der</strong> Eingang praktisch kurzgeschlossen,<br />

die Eingangsimpedanz geht gegen 0.<br />

Damit kann sofort <strong>der</strong> Impedanzverlauf gezeichnet werden. (Der Verlauf ist natürlich harmonischer als in<br />

<strong>der</strong> Zeichnung hingewackelt!)<br />

+ j<br />

induktiv<br />

Bild 30<br />

- j<br />

kapazitiv<br />

Bei näherer Betrachtung <strong>der</strong> Schaltung nach Bild 29 kann auch die Serienresonanz sofort gesehen werden.<br />

Sie setzt sich zusammen aus <strong>der</strong> Serienschaltung <strong>der</strong> eingangsseitigen Ersatzkapazität, <strong>der</strong> Kapazität von<br />

C = 300 pF <strong>und</strong> <strong>der</strong> Induktivität von L = 15 H.<br />

Die Parallelresonanz bildet sich aus Induktivität von L = 15 H parallel dazu die transformierte Ersatzkapazität<br />

<strong>und</strong> die transformierte Ausgangskapazität. Die wirksamen Kapazitäten liegen in Serie <strong>und</strong> sind <strong>der</strong> Induktivität<br />

parallel geschaltet.<br />

(Man sieht es besser, wenn man die Schaltung etwas umzeichnet <strong>und</strong> die Masseverbindung zwischen den<br />

beiden Kapazitäten von 300 pF auf Null verkleinert <strong>und</strong> diese beiden Kapazitäten gegen Masse um 90 grad<br />

dreht)<br />

Dr. Schau, DL3LH 67

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