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Messtechnische und rechnerische Ermittlung der ... - HAM-On-Air

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<strong>Messtechnische</strong> <strong>und</strong> <strong>rechnerische</strong> <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> Verluste in Antennensystemen<br />

Damit wird <strong>der</strong> Wirkungsgrad <strong>der</strong> Antenne<br />

= Rs / (Rs + Rv). (Gl 13.5)<br />

Für den Strahlungswi<strong>der</strong>stand Rs eines Dipols im Freiraum gilt allgemein /21/<br />

Rs = 80<br />

2 (l/ ) 2 (Gl. 13.6)<br />

<strong>und</strong> mit dem Effektivwert des Antennenstromes wird die abgestrahlte Leistung<br />

Pab = 80<br />

2 (l/ ) 2 * Ia 2 eff (Gl 13.7)<br />

wobei l die Gesamtlänge des Dipols zwischen den beiden äußeren Abspannungen ist, also in <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>resonanz l = /2 <strong>und</strong> in den höheren Resonanzen l = n * /2 mit n = 2, 4, 6 usw.<br />

Die abgestrahlte Wirkleistung, die sich durch Integration des Poyting-Vektors über die gesamte Kugelfläche<br />

des Dipols berechnet wird, ist nur abhängig vom Quadrat des Antennenstroms <strong>und</strong> vom Verhältnis Länge zu<br />

Wellenlänge.<br />

Nach (Gl 13.6) wäre eine beson<strong>der</strong>s lange Antenne immer besser als eine kürzere, wenn sich nicht mit <strong>der</strong><br />

Länge <strong>der</strong> Antenne die Impedanzverhältnisse am Fußpunkt <strong>und</strong> alle an<strong>der</strong>en Antennendaten än<strong>der</strong>n würden.<br />

(Zur Frage nach <strong>der</strong> optimale Länge <strong>der</strong> Antenne <strong>und</strong> <strong>der</strong> Zuleitung siehe Abschnitt 6).<br />

Vernachlässigt man in (Gl 13.1) den Verlustwi<strong>der</strong>stand Rv, wird<br />

Z A = Rs (1 j 2 Rs/ Z)<br />

<strong>und</strong> wenn man das imaginäre Glied als klein gegen 1 vernachlässigt, wird daraus<br />

Z A<br />

Rs.<br />

<strong>und</strong> für die erste Parallelresonanz ( harmonische Anregung <strong>der</strong> Antenne) gilt<br />

Z A = Z 2 /Rs j Z/ .<br />

Der Wellenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Antenne hat eine ähnliche Funktion wie <strong>der</strong> Wellenwi<strong>der</strong>stand Zo einer Leitung.<br />

Er ist berechenbar nach folgen<strong>der</strong> Gleichung<br />

Z = 60 [ ln (2L/d) 0.55 ] für die Vertikalantenne (Gl 13.8)<br />

<strong>und</strong><br />

Z = 120 [ ln (2L/d) 0.55 ] für den frei-schwebenden Dipol, (Gl 13.9)<br />

wobei d <strong>der</strong> Drahtdurchmesser <strong>und</strong> L wie<strong>der</strong> die Gesamt-Länge <strong>der</strong> Antenne ist.<br />

Beispiel 13.1<br />

Berechne den Wellenwi<strong>der</strong>stand eines Dipols <strong>der</strong> Länge L = 27 m <strong>und</strong> dem Drahtdurchmesser 3 mm <strong>und</strong> den<br />

Resonanzwi<strong>der</strong>stand bei <strong>der</strong> ersten Parallelresonanz, wenn in <strong>der</strong> Serienresonanz ein Strahlungswi<strong>der</strong>stand<br />

Rs = 73 berechnet wurde. Aus (Gl 13.5) wird <strong>der</strong> Wellenwi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Antenne<br />

Z = 120 (ln (54000/3) 0.55)) = 1109 .<br />

Der Resonanzwi<strong>der</strong>stand in <strong>der</strong> ersten Parallelresonanz ist Zp = Z 2 /Rs = (1109) 2 / 73 = 16.8 k . Die letzte<br />

Gleichung ist sicherlich aus <strong>der</strong> Umrechnung des Kennwi<strong>der</strong>standes von Parallel- <strong>und</strong> Serien-Resonanzkreisen<br />

bekannt o<strong>der</strong> auch aus <strong>der</strong> Leitungstheorie.<br />

Dr. Schau, DL3LH 32

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