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Messtechnische und rechnerische Ermittlung der ... - HAM-On-Air

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<strong>Messtechnische</strong> <strong>und</strong> <strong>rechnerische</strong> <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> Verluste in Antennensystemen<br />

Der Phasenwinkel zwischen <strong>der</strong> Ausgangsspannung U 2 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Spannung am dem Realteil des<br />

Antennenwi<strong>der</strong>standes ist natürlich wie<strong>der</strong> = 26.56 Grad. Da noch keine Festlegung <strong>der</strong> Bezugsebene erfolgt<br />

ist, legt man die Spannung U 2 in die reelle Achse. Dann hat <strong>der</strong> Wirkstrom Iant gegenüber <strong>der</strong> Spannung U 2<br />

einen Phasenwinkel von = - 26.56 Grad, also nacheilend (induktiv) im Verbraucherzählsystem wie<br />

gewohnt. Am Ende <strong>der</strong> Leitung gilt U 2 = Uh + Ur <strong>und</strong> da wir U 2 in die reelle Achse gelegt haben ist<br />

U 2 = Uh + Ur = Uh + r 2 Uh = Uh (1 + r 2 ).<br />

Setzt man die Werte aus obiger Rechung ein, so erhalten wir U 2 = Uh ( 1 + 0.4 + j 0.2) = 670.82 V ( 1.4 + j<br />

0.2) = 670.82 * 2 V e j 8.13 grad = 948.68 e j 8.13 grad d. h. die hinlaufende Teilsspannung Uh hat gegenüber <strong>der</strong><br />

Spannung am Ende <strong>der</strong> Leitung U 2 einen Phasenwinkel von = - 8.13 Grad <strong>und</strong> hat den Betrag Ur = 300 V.<br />

Der Phasenwinkel zwischen Uh <strong>und</strong> Ur ist durch den Reflexionsfaktor gegeben, also = 26.56 Grad. Die<br />

geometrische Addition ergibt dann wie<strong>der</strong> U 2 .<br />

Der Maximalwert <strong>der</strong> Spannung auf <strong>der</strong> Leitung ist entwe<strong>der</strong> berechenbar aus Pw = Umax 2 / (S * Zo) <strong>und</strong><br />

daraus<br />

Umax = 600 W * 600 * 2.618 = 970.82 V<br />

o<strong>der</strong><br />

Umax = Uh + Ur = 670.82 V + 300 V = 970.82 V <strong>und</strong><br />

Umin = 670.82 V 300 V = 370.82 V.<br />

Probe: Umax / Umin = S = 970.82 / 370.82 = 2.618.<br />

Die Blindleistung ist wie<strong>der</strong> wie im Beispiel 17.3<br />

Pb = |Uh 2 | / ½ Zo * Im { r e j2 z } = 670.82 2 V 2 * 0.4472 / 300 = 670.80 VAr<br />

<strong>und</strong><br />

Ps = Pw + j Pb = 600 W + j 670.80 VAr.<br />

Damit wird die maximale Scheinleistung zwischen den reellen Punkten auf <strong>der</strong> Leitung<br />

Ps =<br />

600 2 + 670.80 2 VA = 900 VA.<br />

Die Scheinleistung <strong>der</strong> Abschlussimpedanz ist lediglich<br />

Ps,ab = Iant 2 * |Z 2 | = 0.5 A 2 * 1200 2 + 600 2 = 670.82 VA<br />

d.h. die Differenz ist die von <strong>der</strong> Leitung verursachte Scheinleistung<br />

Ps, leit = 900 VA<br />

670.82 VA = 229.18 VA.<br />

Die Eingangsimpedanz berechnet sich nach <strong>der</strong> bekannten Gleichung<br />

Za = Zo (Ze + j Zo tan l) / (Zo + j Ze tan l ).<br />

( Ze ist die Impedanz am Ende <strong>der</strong> Leitung, also direkt an <strong>der</strong> Antenne)<br />

Um die Rechnung zu vereinfachen sei die Leitungslänge so gewählt, dass tan (ß l) = 1 ist.<br />

Die Werte eingesetzt, berechnet sich die Eingangsimpedanz <strong>der</strong> Leitung wie<strong>der</strong> zu (in die Leitung gesehen)<br />

Za = 600 ( 1200 + j 600 + j 600) / ( 600 + j (1200 + j 600) = (600 j 600) ,<br />

Dr. Schau, DL3LH 48

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