Materialien zur Familienpolitikanalyse - ifb - Bayern
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<strong>Materialien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Familienpolitikanalyse</strong> 7<br />
Vorwort<br />
Die Ergebnisse der <strong>ifb</strong>-Forschungsarbeiten werden in zwei institutseigenen Publikationsreihen<br />
vorgelegt: <strong>ifb</strong>-Forschungsberichte und <strong>ifb</strong>-<strong>Materialien</strong>.<br />
In den <strong>ifb</strong>-Forschungsberichten werden Endergebnisse von Projekten des <strong>ifb</strong> veröffentlicht,<br />
welche Forschungslücken durch eigene Erhebungen oder durch Reanalysen bereits vorhandener<br />
Daten schließen. Die Ergebnisse werden auf der Grundlage des aktuellen Standes der Forschungsliteratur<br />
interpretiert und für die wissenschaftliche Diskussion <strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />
In der Reihe der <strong>ifb</strong>-<strong>Materialien</strong> werden vorzugsweise Zwischenergebnisse laufender Projekte,<br />
Arbeitsberichte über die Forschungsaktivitäten des Instituts sowie Manuskripte aufgenommen,<br />
die Ergebnisse von Vorarbeiten für <strong>zur</strong> Drittmittelförderung vorgesehene größere<br />
Forschungsvorhaben beschreiben. Daneben werden in unregelmäßiger Reihenfolge Vortrags-<br />
Manuskripte von MitarbeiterInnen des Staatsinstituts veröffentlicht, die sich inhaltlich auf die<br />
Forschungsergebnisse des Instituts beziehen bzw. mit ihnen in Zusammenhang stehen. Weiter<br />
informiert das Institut durch Jahresberichte, in denen über alle abgeschlossenen, laufenden<br />
und für die nächsten Jahre beschlossenen Forschungsprojekte zusammenfassend berichtet<br />
wird. Hinzuweisen ist außerdem auf die „Zeitschrift für Familienforschung“, die in Trägerschaft<br />
des <strong>ifb</strong> beim Verlag Leske + Budrich erscheint.<br />
Der hier vorgelegte <strong>Materialien</strong>band 4-98 enthält ausgewählte Ergebnisse von Recherchen<br />
über die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Beobachtung von familienbezogener Politik.<br />
Familien sind von verschiedenen politischen Maßnahmen unmittelbar und mittelbar betroffen.<br />
Nicht nur die klassischen Felder der Familienpolitik und des Familienrechts, z.B. der Familienlastenausgleich,<br />
die Bereitstellung von Kinderbetreuungsmöglichkeiten, das Bürgerliche<br />
Gesetzbuch oder die Jugendhilfe, sondern auch viele andere Politikfelder (Arbeitsmarktpolitik,<br />
Verkehrspolitik, Sozialhilfe u.ä.) wirken sich auf Familien aus. Da die Förderung der Familie<br />
ein wichtiges politisches Ziel darstellt, kann den unterschiedlichen Lebensbedingungen<br />
und Bedürfnissen von Eltern, Kindern und Paaren nur dann adäquat Rechnung getragen werden,<br />
wenn die Auswirkungen möglichst vieler Politikbereiche berücksichtigt werden. Selbst<br />
für unmittelbare familienpolitische Entscheidungen fehlen aber gesicherte Daten über kumulative<br />
und mittelbare Aspekte.<br />
Um klären zu können ob und in welcher Form das <strong>ifb</strong> <strong>zur</strong> Verringerung der in diesem Bereich<br />
beobachteten Forschungslücken beitragen kann, wurden im Rahmen einer Vorstudie exemplarische<br />
Recherchen über die Möglichkeiten und Grenzen der <strong>Familienpolitikanalyse</strong> unter Berücksichtigung<br />
der Implementierung des KJHG, von Daten <strong>zur</strong> Beschreibung der Veränderungen<br />
wirtschaftlicher Lebensstandards von Familien und unter Berücksichtigung der politischen<br />
Reden von FamilienpolitikerInnen, angestellt.<br />
Die hier abgedruckten Beiträge geben Einblicke in ausgewählte Felder familienbezogener Politik,<br />
ohne Anspruch auf eine Gesamtübersicht. Diese exemplarischen Einblicke zeigen, daß<br />
eine Dauerbeobachtung familienbezogener Politik nur im Rahmen einer umfassenden, längsschnittlich<br />
angelegten Untersuchung möglich ist.<br />
Bamberg, Dezember 1998<br />
L.A. Vaskovics