Materialien zur Familienpolitikanalyse - ifb - Bayern
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Netzler: Veränderung wirtschaftlicher Lebensstandards, Zufriedenheiten und Sorgen von Familien 99<br />
3.3 Unterschiede nach der Zahl der Erwachsenen im Haushalt im jeweiligen<br />
Jahr<br />
Wie korrelieren Lebensstandard, Zufriedenheit und Sorgen mit der aktuellen Zahl der Erwachsenen<br />
im Haushalt?<br />
Tab. 3: Korrelation (in 100) zwischen aktueller Anzahl Erwachsener im Haushalt und einem<br />
anderen Merkmal pro Jahr<br />
Hh.nettoein<br />
kommen<br />
Zufriedenheit<br />
Hhnettoeink.<br />
wirtschaftl.<br />
Sorgen<br />
Arbeits<br />
los<br />
Jahr Lebensstandard<br />
Lebenszufriedenheit<br />
Schulabschluß<br />
1984 8 16 13 11 -1 -2 -6<br />
1985 7 21 9 2 3 -5 -9<br />
1986 5 22 15 6 -1 4 -9<br />
1987 10 34 12 3 0-2 -15*<br />
1988 7 36 10 2 9 -6 -16**<br />
1989 1 40 -2 1 10 -5 -19**<br />
1990 0 28 -8 -10 9 -5 -19**<br />
1991 -8 17 0 -5 13 -10 -19**<br />
1993 0 19 -6 0 2 -7 -16**<br />
1994 0 8 -3 0 4 -3 -16**<br />
1995 -25** 4 -5 -7 5 -9 -17**<br />
Anmerkung: Korrelation one-tailed signifikant auf dem Niveau *0,01 **0,001<br />
Tab. 3 zeigt, daß<br />
• die Haushaltsnettoeinkommen erwartungsgemäß mit dem Vorhandensein eines Partners<br />
um bis zu 40% in den ersten zwei Dritteln des Untersuchungszeitraumes (Partner ziehen<br />
zusammen, Haushalte teils noch ohne Kinder, zwei Erwerbstätige) positiv korrelieren,<br />
• dennoch der Lebensstandard nicht entsprechend korreliert, weil bei „mehr“ Erwachsenen<br />
zunehmend auch „mehr“ Kinder im Haushalt sind,<br />
• die Lebenszufriedenheit zumindest vor und in der ersten Hälfte des Untersuchungszeitraumes<br />
positiv mit einem Partner bzw. der Zahl der Erwachsenen korreliert (leicht negativ<br />
mit der Kinderzahl),<br />
• die Zufriedenheit mit dem Haushaltsnettoeinkommen in der ersten Hälfte des Untersuchungszeitraumes<br />
nur wenig mit der Zahl der Erwachsenen ansteigt,<br />
• die Zunahme wirtschaftlicher Sorgen ebenfalls kaum mit der Zahl der Erwachsenen im<br />
Haushalt korreliert,<br />
• der zuletzt erreichte Schulabschluß deutlich geringer ist, je eher ein Partner im Haushalt<br />
ist (bis nahe 20% Korrelation ab dem zweiten Drittel des Untersuchungszeitraumes),