Materialien zur Familienpolitikanalyse - ifb - Bayern
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88 <strong>ifb</strong> - <strong>Materialien</strong> 4-98<br />
schnittsalter in den einzelnen Teilgruppen nur wenig voneinander ab, die Homogenität<br />
innerhalb der Gruppen ist hoch:<br />
durchschnittliches Geburtsjahr Standardabweichung 17<br />
alle Befragten: 1956 0,25<br />
die keine Kinder bekamen: 1954 0,43<br />
die ein Kinder bekamen: 1956 0,46<br />
die zwei Kinder bekamen: 1957 0,30<br />
die drei Kinder bekamen: 1959 0,71<br />
Unterschiede zwischen Haushalten, die im Analysezeitraum Kinder bekamen, und solchen<br />
Haushalten, die keine Kinder bekamen (im Durchschnitt 2,5 Jahre älter), sind damit<br />
nicht wesentlich im Altersunterschied zu suchen. Das Durchschnittsalter der Befragten<br />
lag am Beginn des Analysezeitraumes (1984) bei 25 bis 30 Jahren, die Standardabweichung<br />
unter einem Jahr.<br />
5. Da zu den Haushaltseinkommen nur die Eltern verläßlich Auskunft geben können, wurden<br />
die Partner/Ehegatten selektiert, also nicht die Antworten der Kinder, Großeltern<br />
usw. über den Haushalt verwendet. Außerdem mußten die Befragten in einem eigenen<br />
Haushalt leben.<br />
6. Weil sich die wirtschaftliche Situation der Befragten wie ihrer Haushalte grundlegend mit<br />
der Geburt von Kindern ändert oder ändern kann, wurden jene Befragten ausgesucht, die<br />
am Beginn des Analysezeitraumes (1984) noch keine Kinder hatten, um den Effekt der<br />
Familiengründung und Kinderzahl besser isolieren zu können.<br />
Durch diese 6 Filter vermindert sich die Zahl der grundsätzlich auswertbaren Interviews des<br />
Soep von 11375 Personen in der 1. Erhebungswelle 1984 in der Stichprobe A (West-deutsche,<br />
rund 20% davon unter 16 Jahren) auf 417 Personen mit lückenlosen Informationen im Zeitraum<br />
1984-1995. Dazu im Vergleich könnten 1024 Interviews ausgewertet werden, wenn nur<br />
die Kriterien „Alter der Befragten“, „Westdeutscher“ und „Befragter Haushaltsvorstand oder<br />
Partner/Gatte“ verwendet würden. Rund 600 Befragte machten bei wesentlichen Informationen<br />
in einzelnen Jahren keine Angaben oder nahmen nicht kontinuierlich im Gesamtzeitraum<br />
an der Befragung teil. Das Kriterium der lückenlosen Antworten erweist sich als nachhaltigste<br />
Ursache für die geringe Zahl an auswertbaren Befragungsdaten. Die Fallzahlen sind teils so<br />
gering, daß differenziertere Merkmalskombinationen entfallen mußten.<br />
Als Indikatoren werden u.a. das Haushaltsnettoeinkommen und der Lebensstandard sowie als<br />
Haushaltsmerkmale die im Moment der Befragung aktuelle, wie auch die im Gesamtzeitraum<br />
realisierte, Kinderzahl verwendet:<br />
17<br />
Durchschnittliche Streuung um den Durchschnittswert.