Objektblätter aller Teilregionen - Kanton Bern
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<strong>Kanton</strong>ales Inventar der schutzwürdigen Landschaften<br />
Mit Ausnahme kleiner Windenergieanlagen im Umfeld der Moorlandschaft sind im gesamten Perimeter kaum<br />
störende Eingriffe zur verzeichnen.<br />
Der <strong>Bern</strong>er Teil der Moorlandschaft 35 La Chaux d'Abel liegt innerhalb des Perimeters. Sie umfasst eine weite<br />
Senke mit Hoch- und Flachmooren sowie verschiedenen Weihern. Die Ruinen einer ehemaligen Ziegelei weisen<br />
auf eine frühere Nutzung dieses Schutzgebietes hin und sind ein Sinnbild für die Veränderungen unserer Kulturlandschaften.<br />
Die Wegpartie Les Etoblons – L'Horloge – La Balance an der Gemeindegrenze zwischen La Ferrière und Renan<br />
hat Eingang in das Inventar der historischen Verkehrswege der Schweiz IVS gefunden (nationale Bedeutung mit<br />
viel Substanz). Sie befindet sich noch heute mehrheitlich in einem traditionellen Zustand.<br />
Das gesamte Gebiet befindet sich zudem innerhalb der Grenzen der beiden regionalen Naturparks Chasseral<br />
und Doubs.<br />
Aktuelle Nutzung<br />
Teilgebiet<br />
Gesamtperimeter<br />
Hauptnutzungen<br />
Landwirtschaft, sanfter Tourismus, Elemente der Naturlandschaft<br />
Das Gebiet wird zum grossen Teil landwirtschaftlich genutzt. Das Schwergewicht liegt in der Weidewirtschaft,<br />
wobei sich offene Weiden und Wytweiden mit unterschiedlichem Bestockungsgrad abwechseln. Kleinere, gut<br />
geeignete Flächen werden sogar ackerbaulich genutzt. Das Gebiet ist durchzogen von traditionellen und landschaftsprägenden<br />
Trockenmauern und Hecken.<br />
Verschiedene Gastwirtschaften und kleinere Gasthöfe bieten touristische Aktivitäten wie Reitsport, wandern und<br />
biken an.<br />
Bei La Ferrière verläuft die Bahnlinie La Chaux-de-Fonds – Saignelégier durch den Perimeter. In der Moorlandschaft<br />
(562635/225405) und bei Grande Coronelle (562540/223630) sind kleine Windkraftanlagen in Betrieb.<br />
2<br />
Gefährdung<br />
Die Kleinstrukturierung der Landschaft steht aufgrund des landwirtschaftlichen Strukturwandels unter Druck. Vor<br />
allem für die typischen Wytweiden droht als Folge der Intensivierung der Landwirtschaft eine gewisse Gefahr.<br />
Einerseits besteht das Risiko, dass diese typischen Landschaftselemente aus wirtschaftlichen Gründen nicht<br />
mehr oder nur ungenügend genutzt werden. Andererseits werden besser gelegene Flächen intensiver genutzt.<br />
Damit verbunden ist ein Rückgang von natürlichen und traditionellen Landschaftselementen (Dolinen, Trockenmauern,<br />
Hecken, Baumreihen, Einzelbäume, etc.).<br />
Schutzwürdigkeit<br />
Schutzwürdigkeit<br />
der Teilgebiete<br />
hinsichtlich<br />
Vielfalt<br />
Eigenart<br />
Schönheit<br />
geschichtlicher /<br />
kultureller Wert<br />
ökologische<br />
Bedeutung<br />
gesundheitlicher /<br />
Erholungswert<br />
Gesamtperimeter X X X X<br />
Einsehbarkeit<br />
Empfindlichkeit<br />
Stichworte<br />
Mosaik von typischen Wytweiden,<br />
Weiden, Trockenmauern,<br />
Hecken, Baumreihen, Einzelbäumen<br />
und Waldrändern sowie<br />
Dolinen<br />
Amt für Gemeinden und Raumordnung April 2013