Objektblätter aller Teilregionen - Kanton Bern
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<strong>Kanton</strong>ales Inventar der schutzwürdigen Landschaften<br />
Gemeinden Trub, Trubschachen<br />
Blappach<br />
Objekt Nr. H3<br />
Karte<br />
1<br />
Übersicht<br />
Region<br />
Landschaftstyp gemäss ARE<br />
Schlüsselelemente<br />
Teilgebiete<br />
Emmental<br />
Berglandschaft des Mittellandes<br />
Hügellandschaft, Eggen und Gräben, kleinere Moorflächen<br />
keine<br />
Gesamtcharakter<br />
Das Gebiet Blappach umfasst das Hügelgebiet südlich der Ilfis zwischen den Ortschaften Langnau, Eggiwil und<br />
Trubschachen. Wie das Napfbergland im Norden von Langnau wird der Untergrund zum tertiären Molassebecken<br />
im Vorland der Alpen gerechnet, wobei vor allem Sandsteine und Nagelfluh als typische Sedimentgesteine vorkommen.<br />
Weil das Gebiet während der letzten Eiszeit (Würm) grösstenteils eisfrei blieb, konnte die Erosion früher<br />
als im Mittelland einsetzen. Die Folge dieser Abtragungstätigkeit ist ein feingliedriges Relief mit Tälern, Kuppen<br />
und Grate (Eggen und Gräben). Ein dichtes Netz von Wasserläufen durchzieht die Landschaft, sie alle entwässern<br />
in die Ilfis.<br />
Die Topographie des Hügellandes ist relativ sanft und harmonisch. Wald- und offene Weideflächen wechseln sich<br />
ab und bilden so das typische Mosaik der höheren Emmentaler Landschaft.<br />
Die etwas intensiver ausgerichtete Landwirtschaft mit vereinzelten Äckern konzentriert sich auf die Tallagen und<br />
einige sanft ansteigende Hänge mit ausreichend flachen Böden. Steilere Abschnitte und Hügelkämme sind von<br />
Waldflächen bedeckt. Im dünnbesiedelten Perimeter sind über die Jahrhunderte hauptsächlich Einzelhofsiedlungen<br />
entstanden. Gemäss kantonalem Richtplan gehört der gesamte Perimeter zum Streusiedlungsgebiet. Im<br />
Westen des Gebietes ist gemäss KLEK ein Wildtierkorridor vorhanden, was die Bedeutung dieser Region als<br />
Amt für Gemeinden und Raumordnung April 2013