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Objektblätter aller Teilregionen - Kanton Bern

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<strong>Kanton</strong>ales Inventar der schutzwürdigen Landschaften<br />

Gemeinden Bargen, Finsterhennen, Gampelen,<br />

Ins, Kallnach (Niederried), Müntschemier,<br />

Siselen, Treiten, Walperswil<br />

Grosses Moos<br />

Objekt Nr. M1<br />

Karte<br />

1<br />

Übersicht<br />

Region<br />

Landschaftstyp gemäss ARE<br />

Schlüsselelemente<br />

Teilgebiete<br />

seeland.biel/bienne<br />

8 Landwirtschaftlich geprägte Ebenen des Mittellandes<br />

Weite Ebene, geometrisch angelegtes System von Entwässerungsgräben und Flurwegen,<br />

grossflächige landwirtschaftliche Nutzgebiete (Ackerbau und Gemüse) und ökologische<br />

Ausgleichsflächen, Windschutzstreifen (Gehölze)<br />

1: Witzwilermoos, 2: Heumoos, 3: Östliches Grosses Moos<br />

Gesamtcharakter<br />

Das Grosse Moos ist eine weite Ebene zwischen dem Bieler-, Neuenburger- und Murtensee. Flurwege, Gehölze<br />

und Baumreihen teilen sie in einzelne Landschaftskammern ein. Die Grenze zwischen den <strong>Kanton</strong>en <strong>Bern</strong> und<br />

Freiburg verläuft mitten durch die Gegend, welche auch als "Gemüsegarten" der Schweiz bezeichnet wird. Die<br />

intensive landwirtschaftliche Nutzung (Acker- und Gemüsebau) ist eng mit der durch den Menschen gesteuerten<br />

Landschaftsgeschichte verbunden.<br />

Das Grosse Moos wurde nach der letzten Eiszeit mehrfach überflutet, eingestaut und umgestaltet. Zahlreiche<br />

Flussmäander prägten das Landschaftsbild bis zur ersten Juragewässerkorrektion JGK (1868 – 1891). Relikte<br />

davon sind insbesondere im Teilgebiet 1 (Witzwilermoos) zu finden. Kernelement der JGK war der Bau der vier<br />

Kanäle Hagneck-Kanal, Nidau-Büren-Kanal, Zihl-Kanal und Broye-Kanal. Das Ziel war, den Seespiegel um mehr<br />

als 2 m zu senken und so das Grosse Moos trocken zu legen. Aufgrund des Landdrucks (Nutzung von tiefer<br />

gelegenen Gebieten) und der einsetzenden Sackung der ehemaligen Moorböden häuften sich aber bis Mitte des<br />

20. Jahrhunderts die Überschwemmungen wieder und machten eine zweite JGK (1962 – 1973) notwendig. Diese<br />

Amt für Gemeinden und Raumordnung April 2013

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