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Objektblätter aller Teilregionen - Kanton Bern

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<strong>Kanton</strong>ales Inventar der schutzwürdigen Landschaften<br />

Schutzwürdigkeit<br />

Schutzwürdigkeit<br />

der Teilgebiete<br />

hinsichtlich<br />

Vielfalt<br />

Eigenart<br />

Schönheit<br />

geschichtlicher /<br />

kultureller Wert<br />

ökologische<br />

Bedeutung<br />

gesundheitlicher /<br />

Erholungswert<br />

12 Unteres Gürbetal X X X<br />

21 Oberes Gürbetal X X X<br />

2 Unteres Gürbetal X X X<br />

Einsehbarkeit<br />

Empfindlichkeit<br />

Stichworte<br />

Engnis zwischen Längenberg<br />

und Belpberg, Durchblick in den<br />

Alpenraum, Entstehung und<br />

Landschaftsgeschichte<br />

Offenheit und Weite als Charakteristikum;<br />

wenig Störelemente,<br />

Einmaligkeit durch menschliche<br />

Tätigkeiten und Durchblick<br />

Engnis zwischen Längenberg<br />

und Belpberg, Durchblick in den<br />

Alpenraum, Entstehung und<br />

Landschaftsgeschichte<br />

Landschaftsqualitätsziele / Entwicklungsziele<br />

Allgemeine Ziele<br />

Die beiden Teilgebiete zeichnen sich weder durch herausragende ökologische noch landschaftsästhetische Qualitäten<br />

aus. Der Wert des Raumes besteht jedoch in erster Linie in seiner Offenheit und dem damit verbundenen<br />

Weitblick. Besonders bei klaren Wetterverhältnissen ist die unbehinderte Sicht aus dem Gebiet Belp in den Alpenraum<br />

einmalig. Aus diesem Grunde gilt als übergeordnetes Ziel, die Weite und Offenheit des Gürbetals zu<br />

erhalten.<br />

Dies geschieht einerseits durch das Aufrechterhalten der landwirtschaftlichen Nutzung. Andererseits können<br />

spezifische Vorschriften und Massnahmen für das Erstellen oder Ergänzen von Bauten und Anlagen formuliert<br />

werden. Im Grundsatz soll das Gürbetal von neuen Infrastrukturen freigehalten werden. Die Weiterentwicklung<br />

der Siedlungen soll sorgfältig und im Hinblick auf deren Wirkung auf das Landschaftsbild geplant werden.<br />

3<br />

Der aktuelle Zustand des Gürbetals bzw. dessen Nutzung müssen jedoch nicht konserviert werden. Weitere<br />

ökologische Aufwertungen sind durchaus erwünscht, auch die Revitalisierung der Flussläufe würde den Wert der<br />

Landschaft erhöhen. Der ökologische Ausgleich in der Fläche wäre mit zusätzlichen Elementen wie Bunt- und<br />

Rotationsbrachen, extensiv genutzten Wiesen sowie mit Einzelbäumen zu erreichen.<br />

Neue Bauten, Infrastrukturanlagen und Nutzungen sind mit den Zielen des regionalen Naturparks Gantrisch abzustimmen.<br />

In beiden Teilgebieten bestehen Konflikte mit der Wassernutzungsstrategie des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong>.<br />

Ziele pro Teilgebiet<br />

Teilgebiet Stichworte Erklärungen<br />

12 Unteres Gürbetal Erhalten, Fördern,<br />

Beheben<br />

Erhalten der landwirtschaftlichen Nutzung, Tendenz zum ökologischen<br />

Ausgleich fördern, Gürbe mit Uferbereichen revitalisieren, flächige Extensivierung<br />

der Landschaft, gezielte Baumpflanzungen, Start an Kreuzungen<br />

von Infrastrukturen (Wege, Strassen und Gräben), Attraktivität für Naherholung<br />

erhalten und bei Bedarf fördern, Siedlungsentwicklung in die Ebene<br />

unterbinden, keine neuen Hochbauten vorsehen;<br />

Abwägen von Schutz- und Nutzungsinteressen im Zusammenhang mit der<br />

Wassernutzungsstrategie des <strong>Kanton</strong>s.<br />

Amt für Gemeinden und Raumordnung April 2013

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