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Objektblätter aller Teilregionen - Kanton Bern

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<strong>Kanton</strong>ales Inventar der schutzwürdigen Landschaften<br />

Gemeinden Attiswil, Farnern, Niederbipp,<br />

Rumisberg, Wiedlisbach, Wolfisberg<br />

Schmidematt / Hällchöpfli<br />

Objekt Nr. J9<br />

Karte<br />

1<br />

Übersicht<br />

Region<br />

Landschaftstyp gemäss ARE<br />

Schlüsselelemente<br />

Teilgebiete<br />

Oberaargau<br />

2 Hügellandschaft des Faltenjuras<br />

7 Berglandschaft des Faltenjuras<br />

Einzigartige Tektonik der ersten Jurakette, Fossilien, Aussichtslagen<br />

1: Schmidematt, 2: Farnern-Rumisberg, 3: Dettenbühl<br />

Gesamtcharakter<br />

Das Gebiet Schmidematt / Hällchöpfli liegt leicht nördlich zurückversetzt von den Siedlungen und Infrastrukturbauten<br />

des Jurasüdfuss und der Aareebene. Zwischen Balmberg und der Klus weicht der geologische Aufbau<br />

markant von den sonst steilen und waldreichen Hängen der ersten Jurakette ab. Durch Sackungen gewaltiger<br />

Gesteinspakete ist hier eine Landschaft entstanden, die sich in Wellen, Kuppen, Tälchen, Grate und Terrassen<br />

auflöst. Dieser mosaikartige Aufbau zeigt sich auch in der Vegetation: Waldpartien (mit verschiedenen Objekten<br />

aus dem kantonalen Waldnaturschutz-Inventar) und karge Felsen stehen in einem lebhaften Wechsel mit Weiden,<br />

Hecken und trockenen Wiesen. Die Gesteinsschichten enthalten zahlreiche Fossilien, welche in tektonischen<br />

Aufschlüssen sichtbar sind.<br />

Die am Fuss abgelagerten Schuttfächer führten zur Ausprägung von Terrassen und sogenannten Nackentälern,<br />

welche die Besiedlung und Bewirtschaftung der Hanglagen überhaupt ermöglicht haben (Teilgebiete 2 und 3).<br />

Etwas versteckt hinter Wäldern und Kuppen haben sich die Bergdörfer Farnern, Rumisberg und (ausserhalb des<br />

Perimeters) Wolfisberg entwickelt. Als Folge der vorherrschenden Mergelschichten sowie der glazialen Überprägung<br />

sind die siedlungsnahen Gebiete relativ wasserreich und fruchtbar. Über die Jahrhunderte haben sich stel-<br />

Amt für Gemeinden und Raumordnung April 2013

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