Objektblätter aller Teilregionen - Kanton Bern
Objektblätter aller Teilregionen - Kanton Bern
Objektblätter aller Teilregionen - Kanton Bern
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Kanton</strong>ales Inventar der schutzwürdigen Landschaften<br />
Durchzugs- und Einstandgebiet für Wildtiere unterstreicht. In höheren, plateauartigen Lagen sind Feuchtgebiete<br />
und Moore entstanden. Vor allem diese ökologisch wertvollen Gebiete bilden die Übergangszone in das südlich<br />
angrenzende BLN-Gebiet 1321 Emmentallandschaft mit Räbloch, Schopfgraben und Rämisgummen.<br />
Aktuelle Nutzung<br />
Teilgebiet<br />
Gesamtperimeter<br />
Hauptnutzungen<br />
Weidewirtschaft, Forstwirtschaft, wenig Ackerbau, vereinzelte Reste der ehemaligen<br />
Naturlandschaft, Einzelhöfe, Freizeit und Erholung<br />
Der grösste Teil der Landschaft wird forst- und landwirtschaftlich genutzt. Während im stark bewaldeten und nur<br />
spärlich besiedelten Hangfuss die forstliche Nutzung vorherrscht, hat sich in höheren Lagen eine typisch emmentalische<br />
Einzelhofnutzung entwickelt. Das Gebiet ist durchzogen mit kurvenreichen Strassen, teilweise bilden sie<br />
historische Übergänge in das südlich angrenzende Eggiwil. Auf dem Kamm verläuft zwischen dem Hüpfeboden<br />
und Rämisgummen eine Querstrasse, die alle Talerschliessungen aufnimmt und untereinander verbindet. Von<br />
dieser Höhenlage sind teilweise eindrückliche Ausblicke ins Mittelland bis hin zu den Alpen möglich. Hier haben<br />
sich auch einige Gastbetriebe angesiedelt. In dieser kontrastreichen Landschaft konnten sich ökologisch wertvolle<br />
Lebensräume für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln.<br />
Die Verbindungsstrassen zwischen den Tälern der Ilfis und der Emme wurden schon in früheren Zeiten genutzt.<br />
Sie bildeten sichere Übergänge aus dem Napfgebiet in den Raum Thunersee. Heute sind diese Strassen vor<br />
allem bei Velofahrenden sehr beliebt. Das Gebiet wird auch gerne von Wanderern und anderen Freizeitnutzenden<br />
aufgesucht. Es handelt sich um ein sanft genutztes Naherholungsgebiet.<br />
Gefährdung<br />
Die aktuell vorherrschende Land- und Forstwirtschaft lässt eine nachhaltige Bewirtschaftung des Gebietes zu.<br />
Die Nutzung ist relativ stabil, sodass auch die Gefährdung der Landschaft als gering zu bezeichnen ist. Einem<br />
gewissen Risiko sind die wertvollen Biotope (Feuchtgebiete) ausgesetzt. Die Intensivierung der Bewirtschaftung<br />
sowie die Mechanisierung können als Folge der relativ guten Erschliessung zunehmend in entlegene Gebiete<br />
vordringen, was sich langfristig auf die ökologische Situation auswirken dürfte.<br />
2<br />
Aufgrund der Attraktivität als beliebtes Naherholungsgebiet ist ein gewisser Druck durch Erholungssuchende auf<br />
den Raum festzustellen. Dieser hält sich in Grenzen, muss jedoch beobachtet werden. Wie überall in abgelegenen<br />
Gebieten besteht eine Tendenz zur Unternutzung gewisser Flächen, was das Vordringen des Waldes begünstigt.<br />
Schutzwürdigkeit<br />
Schutzwürdigkeit<br />
der Teilgebiete<br />
hinsichtlich<br />
Vielfalt<br />
Eigenart<br />
Schönheit<br />
geschichtlicher /<br />
kultureller Wert<br />
ökologische<br />
Bedeutung<br />
gesundheitlicher /<br />
Erholungswert<br />
Gesamtperimeter X X X X X X<br />
Einsehbarkeit<br />
Empfindlichkeit<br />
Stichworte<br />
Ausgedehnte Wälder, typische<br />
Mosaiklandschaft, gut gepflegte<br />
Kulturlandschaft, wenig besiedelt,<br />
Flora und Fauna, traditionelle<br />
Gastbetriebe<br />
Landschaftsqualitätsziele / Entwicklungsziele<br />
Allgemeine Ziele<br />
Der hauptsächliche Wert der Landschaft liegt in ihrer geologischen Struktur, verbunden mit einer optimal angepassten<br />
Nutzung. Die kulturlandschaftlichen Elemente werden da und dort ergänzt durch Biotope. Aufgrund der<br />
Amt für Gemeinden und Raumordnung April 2013