Objektblätter aller Teilregionen - Kanton Bern
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<strong>Kanton</strong>ales Inventar der schutzwürdigen Landschaften<br />
Gemeinden Madiswil, Melchnau, Reisiswil<br />
Melchnau<br />
Objekt Nr. M4<br />
Karte<br />
1<br />
Übersicht<br />
Region<br />
Landschaftstyp gemäss ARE<br />
Schlüsselelemente<br />
Teilgebiete<br />
Oberaargau<br />
14 Stark geformte Hügellandschaft des Mittellandes<br />
Vielfalt, Topographie, Kulturlandschaft, hügeliger Übergang zwischen Wässermatten<br />
der Rot und Langete<br />
1: Melchnau, 2: Reisiswil<br />
Gesamtcharakter<br />
Die Region Oberaargau verbindet die beiden Grosslandschaften Jura und Napf. Der höher gelegene Teil besteht<br />
aus einem weiten Sandsteinplateau, das durch zahlreiche Rinnen fein ziseliert ist. Der tiefere ist geprägt von den<br />
Moränen der ehemaligen Gletscher und der Aare. Das Gebiet ist sowohl Hügelland wie auch Ebene. Die geologischen<br />
Ursprünge sind in der Landschaft und in deren Nutzung abgebildet. In den Hügelgebieten haben sich in<br />
verschiedenen Rodungsinseln Einzelhöfe entwickelt, in den Tallagen die Dörfer.<br />
Das Plateau südlich von Langenthal wird durch zwei grössere Flusssysteme zerschnitten. Sowohl die Langete<br />
wie die Rot entspringen im Napfgebirge und strömen nordwärts der Aare zu. Schon in frühen Zeiten wurden in<br />
diesen relativ flachen Tälern durch die Zisterzienser die berühmten Wässermatten mit dem feingliedrigen Kanalnetz<br />
angelegt. Das Objekt Melchnau verbindet das Tal der Rot mit jenem der Langete und hat damit auch die<br />
Funktion als Korridor zwischen den beiden Ästen des BLN-Gebietes 1312 Wässermatten.<br />
Das Teilgebiet 1 (Melchnau) grenzt an die Rot und zieht dann über die stark zerfurchte Kuppe der Blängge zu<br />
einem markanten Sandsteinhügel mit den beiden Ruinen Grünenberg und Langenstein. Diese überblicken und<br />
Amt für Gemeinden und Raumordnung April 2013