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Fortschreibung des Integrationskonzepts - Ministerium für ...

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- 11 -<br />

Lebensformen und Struktur der Haushalte<br />

Im Hinblick auf die Lebensformen zeigen sich zwischen Erwachsenen mit und ohne<br />

Migrationshintergrund einige Unterschiede. Über ein Drittel (35,2%) der Erwachsenen<br />

Bevölkerung mit Migrationshintergrund lebte 2011 in Paargemeinschaften mit<br />

minderjährigen Kindern. Bei Erwachsenen ohne Migrationshintergrund war dieser<br />

Anteil deutlich geringer (19,3%). Eine mögliche Erklärung dürfte in der jüngeren Altersstruktur<br />

der Bevölkerung mit Migrationshintergrund liegen. In der Bevölkerung<br />

ohne Migrationshintergrund war der Anteil der Alleinstehenden (26,5%) gegenüber<br />

dem der Alleinstehenden mit Migrationshintergrund (20,2%) höher. Weitere Zahlen<br />

gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:<br />

Erwachsene Bevölkerung 2011 nach Lebensformen und Migrationshintergrund<br />

Lebensform<br />

Bevölkerung ohne<br />

Migrationshintergrund<br />

Bevölkerung mit<br />

Migrationshintergrund<br />

in 1000 in % in 1000 in %<br />

Alleinstehend 664 26,5% 99 20,2%<br />

Alleinerziehen<strong>des</strong> Elternteil mit Kind(ern) unter<br />

18 Jahren<br />

58 2,3% 14 2,9%<br />

Personen in Paargemeinschaften ohne Kind 1.009 40,3% 149 30,5%<br />

Personen in Paargemeinschaften mit Kind(ern)<br />

unter 18 Jahren<br />

484 19,3% 172 35,2%<br />

Eltern mit jüngstem Kind ab 18 Jahren 287 11,5% 55 11,2%<br />

Insgesamt 2.502 489<br />

Quelle: Statistisches Lan<strong>des</strong>amt Rheinland-Pfalz, 2. Integrationsmonitoring der Länder, Mikrozensus, eigene Berechnungen.<br />

Bevölkerungsentwicklung und Migration<br />

Ungefähr zwei Drittel der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Rheinland-Pfalz<br />

hat eine eigene Migrationserfahrung. Zu- und Fortzüge geben einen Einblick über<br />

Wanderungsbewegungen zwischen den Bun<strong>des</strong>ländern und dem Ausland. Vergleicht<br />

man die Zahl der jährlichen Zu- und Fortzüge von Ausländerinnen und Ausländern<br />

aus dem Ausland nach Rheinland-Pfalz über die Zeiträume 2005, 2009 und<br />

2011, so stellt man fest, dass es in jüngster Zeit wieder zu einem vermehrten Zuzug<br />

und damit zu einem deutlichen positivem Wanderungssaldo gekommen ist. Dabei gilt<br />

es zu beachten, dass sich auch hinter einem konstanten oder geringen Bevölkerungssaldo<br />

eine hohe Fluktuation verbergen kann.<br />

Jährliche Zu- und Fortzüge von Ausländern/innen aus bzw. in das Ausland<br />

Zuzüge Fortzüge Saldo<br />

2005 24.281 19.170 5.111<br />

2009 24.465 21.560 2.905<br />

2011 34.145 21.115 13.030<br />

Quelle: Statistisches Lan<strong>des</strong>amt Rheinland-Pfalz, 2. Integrationsmonitoring der Länder.<br />

Das Gros der Wanderungsüberschüsse in 2011 entfiel auf Staatsangehörige aus den<br />

neuen EU-Staaten 4 (+9.466 Personen), wie z.B. aus Polen (+3.237), Rumänien<br />

(+1.444), Bulgarien (+1.059) oder Ungarn (+727). Für das Jahr 2012 hat das Statisti-<br />

4 Für Angehörige Polens und Ungarns gilt seit 01.01.2011 die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit. Für Staatsangehörige Bulgariens<br />

und Rumäniens wird dies erst ab 2014 der Fall sein.

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