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Fortschreibung des Integrationskonzepts - Ministerium für ...

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Kommunen, Familien-, Bildungs-, und sozialen Einrichtungen, Träger der freien<br />

Wohlfahrt, Kirchen, Akteure der Wirtschaft und engagierte Bürgerinnen und Bürger)<br />

zusammenarbeiten, um ein familienfreundliches Klima zu stärken, Angebote <strong>für</strong> Familien<br />

vor Ort enger zu koordinieren und gemeinsam familienfreundliche Projekte zu<br />

entwickeln. Das Thema „Migration und Integration“ wird in der Mehrzahl der Bündnisse<br />

als Querschnittsaufgabe verstanden. Die Angebote der Lokalen Bündnisse<br />

sind offen <strong>für</strong> Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Einzelne Bündnisse<br />

entwickeln darüber hinaus weitere spezielle Programme zum Thema „Migration und<br />

Integration“, z. B. der Caritasverband Mainz im Netzwerk Mainz-Weisenau Deutschkurse<br />

<strong>für</strong> Frauen mit Migrationshintergrund oder das internationale „Erzähl-Café“.<br />

Diese Angebote sollen fortgeführt und ausgebaut werden.<br />

Das Anliegen der Interkulturellen Öffnung ist in die Beratungsarbeit der Servicestelle<br />

Kin<strong>des</strong>schutz integriert. Darüber hinaus findet es bei der Umsetzung der<br />

Bun<strong>des</strong>initiative Frühe Hilfen Berücksichtigung.<br />

Das Programm „Familienbildung im Netzwerk“ im Rahmen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>programms<br />

Kita!Plus hat das Ziel, die Familienkompetenz von Eltern zu stärken, Familien dazu<br />

möglichst flächendeckend zu erreichen und insbesondere Familien in schwierigen<br />

finanziellen und sozialen Situationen frühzeitig zu unterstützen. Dazu erhalten die<br />

Jugendämter eine finanzielle Förderung, um Familienbildung in der Kommune zu<br />

planen und zu steuern und in einem Gesamtkonzept aus Familienbildung und früher<br />

Förderung in Zusammenarbeit mit Freien Trägern der Familienarbeit umzusetzen.<br />

Kindertagesstätten sind beim Programm „Familienbildung im Netzwerk“ wichtige<br />

Kooperationspartner, da über diese Einrichtungen flächendeckend nahezu alle Familien<br />

erreicht werden.<br />

In einem Forschungsprojekt <strong>des</strong> ism e.V. Mainz werden in Kooperation mit dem<br />

MIFKJF Zugänge von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zur offenen Jugendarbeit<br />

analysiert, um daraus Handlungsempfehlungen <strong>für</strong> die künftige Gestaltung<br />

der Jugendarbeit abzuleiten. Das Projekt wird finanziert vom BAMF mit einer<br />

Kofinanzierung <strong>des</strong> MIFKJF.<br />

Teilziel: Migrantinnen vor Gewalt schützen<br />

Der Schutz und die Sicherheit von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund,<br />

die in ihrem familiären Umfeld Gewalt und Unterdrückung erfahren, sind wichtige Ziele<br />

im Rheinland-Pfälzischen Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen<br />

Beziehungen (RIGG). So treiben die Frauenunterstützungseinrichtungen (Frauenhäuser,<br />

Frauenhausberatungsstellen, Notrufe und Interventionsstellen) den interkulturellen<br />

Öffnungsprozess voran, um die Angebotsstrukturen und Formen der<br />

Hilfeleistung so zu gestalten, dass sie auch von Frauen mit Migrationshintergrund<br />

effektiv und nachhaltig genutzt werden können. Zahlreiche Einrichtungen haben z. B.<br />

interkulturelle Leitbilder entwickelt, die Interkulturelle Kompetenz ihrer Beschäftigten<br />

gefördert und Informationsmaterialien übersetzt.<br />

Die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Frauenunterstützungseinrichtungen<br />

und den Vertreterinnen aus den Beiräten <strong>für</strong> Migration und Integration wird<br />

gefördert, um die Migrantenorganisationen <strong>für</strong> die Problematik „Gewalt gegen Frauen“<br />

zu sensibilisieren.<br />

Auch gegen Zwangsprostitution, Zwangsverheiratung und Genitalverstümmelung<br />

geht die Lan<strong>des</strong>regierung offensiv vor und unterstützt spezialisierte Hilfseinrich-

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