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Fortschreibung des Integrationskonzepts - Ministerium für ...

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Das MSAGD förderte in den Jahren 2010 bis Ende 2012 im Rahmen der „Initiative<br />

Gesundheitswirtschaft Rheinland-Pfalz“ Projekte der Lan<strong>des</strong>zentrale <strong>für</strong> Gesundheitsförderung<br />

Rheinland-Pfalz e.V. (LZG), durch die nachhaltig der Zugang zu Angeboten<br />

der Gesundheitsförderung <strong>für</strong> Migrantinnen und Migranten ermöglicht wurde.<br />

So konnten in zehn Städten - Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz,<br />

Worms, Haßloch, Landau, Germersheim, Bad Kreuznach und Trier - erfolgreich regionale<br />

Gesundheitsnetzwerke aufgebaut werden. Die LZG bildete ehrenamtliche<br />

Gesundheitsmediatorinnen und -mediatoren aus, die den Migrantinnen und Migranten<br />

vor Ort ihr erworbenes Wissen weitergeben. Bei Fragen zum deutschen Gesundheitssystem<br />

stehen sie ihnen beratend zur Seite. Durch die positive Resonanz im<br />

Land wird erwartet, dass weitere Netzwerke aufgebaut werden. Ergänzt wird das<br />

unmittelbar zugängliche Angebot durch die Internetseite www.gesund-in-rlp.de. Dieses<br />

erste mehrsprachige rheinland-pfälzische Informationsportal zum Thema<br />

Gesundheitsförderung und Vorsorge wurde von der LZG im Auftrag <strong>des</strong> Gesundheitsministeriums<br />

erstellt.<br />

Im Auftrag der Lan<strong>des</strong>regierung unterhält die LZG weiterhin das Webangebot „Migration<br />

und Gesundheit“ (www.gesund-in-rlp.de), welches Migrantinnen und Migranten<br />

einen Überblick über folgende Gesundheitsthemen gibt: Prävention, Therapie<br />

und Krankenversorgung in Rheinland-Pfalz. Im oftmals als unüberschaubar empfundenen<br />

Gesundheitssystem soll die Internetseite Orientierung geben und als praktische<br />

Alltagshilfe dienen.<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> bun<strong>des</strong>weiten Kooperationsverbun<strong>des</strong> der Bun<strong>des</strong>zentrale <strong>für</strong> gesundheitliche<br />

Aufklärung zum Thema „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten”<br />

hat die LZG die Geschäftsführung <strong>des</strong> Regionalen Knotens im Netzwerk gegen<br />

Kinderarmut in Rheinland-Pfalz inne und verfolgt das Ziel, Aktivitäten <strong>für</strong> mehr<br />

Gesundheitschancen armer Kinder und sozial benachteiligter Familien durch<br />

Wissenstransfer zu unterstützen. In diesem Kontext soll das Augenmerk verstärkt<br />

auch auf Menschen mit Migrationshintergrund gerichtet werden.<br />

Die Broschüre zum Betreuungsrecht <strong>für</strong> Menschen mit Migrationshintergrund, die<br />

das Lan<strong>des</strong>amt <strong>für</strong> Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) mit Unterstützung der<br />

früheren BLMI herausgegeben hat, informiert in vielen Sprachen über alle Fragen zur<br />

Betreuung. Die Lan<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Betreuungsangelegenheiten Rheinland-Pfalz<br />

wird diese Broschüre überarbeiten und neu herausgeben.<br />

Das am 1. Januar 2006 in Kraft getretene Lan<strong>des</strong>gesetz zur Sicherstellung und<br />

Weiterentwicklung der pflegerischen Angebotsstruktur (LPflegeASG) verfolgt<br />

das Ziel, eine leistungsfähige und wirtschaftliche Angebotsstruktur und deren bedarfsgerechte<br />

Weiterentwicklung sicher zu stellen. Dieses Gesetz enthält Grundsätze<br />

pflegerischer Versorgung und Strukturvorgaben. Unter anderem soll im Rahmen der<br />

Leistungserbringung den unterschiedlichen kulturspezifischen Bedürfnissen von pflegebedürftigen<br />

Menschen angemessen Rechnung getragen werden. Die gesetzliche<br />

Verankerung dieses Grundsatzes hebt den Stellenwert der kultursensiblen Pflege in<br />

Rheinland-Pfalz hervor und verleiht ihrer Umsetzung Nachdruck.<br />

Die 135 Pflegestützpunkte bieten ein niedrigschwelliges, flächendecken<strong>des</strong> und bun<strong>des</strong>weit<br />

einmaliges Beratungs- und Unterstützungsangebot von Rat und Hilfe suchenden<br />

pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen, das auch auf die Bedürfnisse<br />

der Menschen mit Migrationshintergrund eingeht.

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