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Fortschreibung des Integrationskonzepts - Ministerium für ...

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wenn sie noch keine dauerhafte Aufenthaltsperspektive besitzen. Die Lan<strong>des</strong>regierung<br />

setzt sich auch in Zukunft da<strong>für</strong> ein, dass rechtliche Rahmenbedingungen so<br />

entwickelt werden, dass sie ihren integrationspolitischen und humanitären Grundsätzen<br />

entsprechen.<br />

Integrations- und Migrationspolitik braucht statistische Informationen, um den<br />

Stand der Integration realistisch zu erkennen und darzustellen und die Effektivität<br />

politischer Maßnahmen einzuschätzen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass statistisch<br />

belegte Defizite bei der Teilhabe von Migrantinnen und Migranten vielfach nicht migrationsbedingt<br />

sind, sondern auf ihrer sozialen Lage, dem Geschlecht oder anderen<br />

Faktoren beruhen, die Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in gleicher<br />

Weise betreffen. Bei der Interpretation statistischer Daten zum Migrationshintergrund<br />

sind <strong>des</strong>halb neue Etikettierungen oder Ethnisierungen zu vermeiden.<br />

Die integrations- und migrationspolitischen Ziele der Lan<strong>des</strong>regierung sind langfristig<br />

angelegt. Bewährte Programme und Kooperationen werden fortgesetzt und weiterentwickelt,<br />

Regelstrukturen angepasst sowie auch neue Projekte und Vorhaben<br />

entwickelt, jeweils gemeinsam mit den konkreten Akteuren und entsprechend den<br />

Verhältnissen vor Ort. Die Weiterentwicklung <strong>des</strong> Integrations- und Migrationskonzepts<br />

berücksichtigt dabei die Erfahrungen mit der Umsetzung <strong>des</strong> bisherigen <strong>Integrationskonzepts</strong><br />

von 2007, den Koalitionsvertrag der Lan<strong>des</strong>regierung, die Empfehlungen<br />

der Enquete-Kommission 15/2 „Integration und Migration in Rheinland-<br />

Pfalz“ aus der 15. Legislaturperiode, sowie <strong>des</strong> Zwischenberichts der Enquete-<br />

Kommission 16/2 „Aktive Bürgerbeteiligung <strong>für</strong> eine starke Demokratie“ und die Beratungen<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>beirats <strong>für</strong> Migration und Integration. Auch die Empfehlungen<br />

und Anregungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>beirats <strong>für</strong> Migration und Integration und seiner Arbeitsgruppen<br />

fließen in die Umsetzung <strong>des</strong> weiterentwickelten Konzepts ein.<br />

Dieses Integrations- und Migrationskonzept in seiner weiterentwickelten Form ist offen<br />

<strong>für</strong> Neues. Neue Herausforderungen ebenso wie eine kontinuierliche Überprüfung<br />

und begleitende Evaluation können immer wieder Anpassungen, neue Entscheidungen<br />

und Maßnahmen erforderlich machen. Das vorliegende aktualisierte<br />

Konzept ist <strong>des</strong>halb ein offenes und flexibles Instrument der Gestaltung <strong>des</strong> Integrationsprozesses.

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