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Fortschreibung des Integrationskonzepts - Ministerium für ...

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Zur Unterstützung der Fachkräfte wurde eine Informationsbroschüre zum Thema<br />

„Kultursensible Pflege” <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler in der Altenpflege und <strong>für</strong> Pflegekräfte<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Im Rahmen der Vereinbarung zur Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Gesundheitsfachberufe<br />

2012-2015 –Berufsfeld Pflege- arbeitet die Lan<strong>des</strong>regierung gemeinsam<br />

mit allen relevanten Akteuren im Gesundheitswesen und der Pflege daran, den<br />

Wandlungsprozess im Beschäftigungsbereich der Pflege und die Sicherung der<br />

Fachkraftbasis in der Pflege gemeinsam voranzubringen. Da sich derzeit noch zu<br />

wenige Menschen mit Migrationshintergrund <strong>für</strong> eine Ausbildung oder Beschäftigung<br />

in der Pflege entscheiden, werden Menschen mit Migrationshintergrund mit einem<br />

vielfältigen Maßnahmenbündel gezielt über die Berufsperspektive „Pflege“ informiert<br />

und qualifiziert. Im Rahmen arbeitsmarktpolitischer ESF-Projekte werden Vorqualifizierungsmaßnahmen<br />

<strong>für</strong> eine Altenpflegehilfeausbildung durchgeführt. Da<strong>für</strong> hat das<br />

MSAGD zusammen mit dem Bildungsministerium ein Curriculum erstellt und fördert<br />

ein Modellprojekt der LZG, das <strong>für</strong> diese Vorqualifizierungsmaßnahme ein Modul<br />

„Kultursensible Pflege“ entwickelt.<br />

Die psycho-soziale Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund soll<br />

verbessert werden. Dabei soll besondere Aufmerksamkeit auf die Thematik gelenkt<br />

werden, dass bei der Erbringung von Leistungen im Gesundheitssystem durch die<br />

Nichtunterscheidung nach ethnischer Herkunft und Sprache auch Benachteiligungen<br />

entstehen können.<br />

Eine Fachtagung zur psycho-sozialen Versorgung von Flüchtlingen im Mai 2013 hat<br />

Erfahrungen, Methoden und Best-Practice Beispiele aus anderen Bun<strong>des</strong>ländern<br />

vorgestellt. Eine Auswertung dieser Erfahrungen wird zum weiteren Ausbau in Rheinland-Pfalz<br />

beitragen.<br />

Im Bereich der psycho-sozialen Versorgung sollen begonnene Kooperationen fortgesetzt<br />

werden, um über eine Sensibilisierung von Angehörigen der verschiedenen<br />

Professionen, Institutionen und Berufsverbände zu einer Verbesserung der Angebote<br />

zu gelangen.<br />

Die Lan<strong>des</strong>psychotherapeutenkammer erhöht die Transparenz über muttersprachliche<br />

Psychotherapeuten und erweitert ihre Therapeutenliste um das Merkmal<br />

Sprachkompetenz, so dass Migrantinnen und Migranten die Möglichkeit haben, gezielt<br />

nach anderssprachigen Therapeuten zu suchen.<br />

Mit dem „Runden Tisch Armut und Gesundheit“ werden Wege gesucht, den Zugang<br />

zu einer medizinischen Grundversorgung auch <strong>für</strong> diejenigen zu sichern, <strong>für</strong> die<br />

es scheinbar nicht überwindbare Barrieren zu einer Behandlung gibt. Dazu gehören<br />

auch Migrantinnen und Migranten ohne Aufenthaltsstatus, Flüchtlinge oder Unionsbürgerinnen<br />

und –bürger ohne Krankenversicherung. Am Runden Tisch nehmen,<br />

unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Krankenkassen, der Krankenhausgesellschaft,<br />

Kommunen, Jobcenter, Regionaldirektion und soziale Akteure wie z.B.<br />

Verein Armut und Gesundheit, Medinetz oder Malteser sowie die Verbände der freien<br />

Wohlfahrtspflege und der Initiativausschuss <strong>für</strong> Migrationspolitik Rheinland-Pfalz teil.<br />

Aufgrund der gesetzlichen Grundlagen dürfte es in Deutschland keine Personen geben,<br />

die über einen gültigen Aufenthaltsstatus verfügen, aber nicht krankenversichert

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